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Der Güterverkehr ist das profitabelste Geschäftsfeld der russischen Bahn (Foto: RZD) |
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Donnerstag, 21.04.2011
Auktion statt IPO für RZD-Tochter First Freight CompanyMoskau. Die Russische Bahn verzichtet auf die Börsengänge für ihre Frachttöchter First Freight Company und Transcontainer. Die Anteile sollen stattdessen versteigert werden. Das schränkt die Zahl der Bewerber deutlich ein.
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Die First Freight Company ist der Besitzer des größten Fuhrparks an Eisenbahnwaggons in Russland. Knapp 244.000 Waggons, ein Viertel des Gesamtbestands in Russland, gehören der RZD-Tochter. Nun sollen 75 Prozent minus zwei Aktien an einen strategischen Investor verkauft werden.
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RZD hofft auf drei Milliarden Euro Einnahmen
Der Startpreis der Auktion liegt bei 2,89 Milliarden Euro (115,5 Mrd. Rubel), das entspricht laut Vize-Premier und RZD-Aufsichtsratschef Alexander Schukow dem vom Auditor KPMG vorgeschlagenen Preis. Organisator der Versteigerung ist die ebenfalls zur RZD gehörende Transkreditbank. Die Auktion soll noch in diesem Herbst stattfinden.
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Der Verkauf der First Freight Company ist seit August 2010 beschlossene Sache. Freilich galt bisher als ausgemacht, dass ein Teil an der Aktien an die Börse gebracht wird. Warum die RZD nun völlig auf einen IPO ihrer Tochter verzichtet, konnte Pressesprecher Dmitri Perzew nicht erklären: Das ist eine Entscheidung der Regierung, immerhin ist der Staat unser größter Aktionär, erklärte er lediglich.
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Begrenzter Kreis an Bewerbern
Der Kreis der Bewerber wird durch zusätzliche Teilnahmebedingungen an der Auktion weiter eingegrenzt: So müssen die Bieter verlustfrei arbeiten, schon mindestens 15.000 Waggons betreiben und dürfen keine Schulden gegenüber dem russischen Haushalt aufweisen. Eine Registrierung in Russland ist ebenfalls Pflicht. Ausländische Bieter sind bei der Auktion nicht zugelassen, stellte Perzew explizit klar.
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Ein wenig erinnern die Bedingungen der Auktion damit an die Versteigerungen der Staatsunternehmen Mitte der 90er Jahre, wo auch nur ein enger Kreis an russischen Oligarchen zum Zug kam.
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Timtschenko und Lissin unter den Bewerbern
Immerhin scheint der Wettbewerb beim Bieten größer: Als Interessenten gelten der Logistikkonzern Globaltrans, die beiden im Öltransport tätigen Konzerne Neftetransservice und Transoil (gehört Gennadi Timtschenko, der als einer der Vertrauten von Premier Wladimir Putin gilt) sowie die Unabhängige Transportgesellschaft, die zum Imperium des reichsten Russen Wladimir Lissin gehört.
Teilnehmen will auch die Investmentgesellschaft Summa Kapital, die sich aber erst den nötigen Fuhrpark zusammen kaufen muss, um die Auktionsbedingungen zu erfüllen.
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Verkauf von Transcontainer
Gleichzeitig will die RZD auch 25 Prozent der auf Containerfracht spezialisierten Tochter Transcontainer abstoßen (die RZD besitzt noch 50 Prozent an dem Unternehmen).
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Der Startpreis bei der Auktion liegt bei knapp 270 Millionen Euro. Alle Einnahmen über dem Startpreis der Auktionen dienen der Aufstockung des Investitionsprogramms der RZD, teilte Vizepräsident Waleri Reschetnikow mit.
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Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)
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