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| Wladimir Resin, Jahrgang 1936, hofft auf noch einige Jahre im Sessel des Moskauer Bürgermeisters (Foto: Vesti) |
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Mittwoch, 06.10.2010
Luschkow-Intimus Resin hofft auf dessen NachfolgeMoskau. Er hat den Charme und die Aussprache Leonid Breschnews und gilt als enger Vertrauter des gefeuerten Juri Luschkow. Dennoch hofft Moskaus amtierender Bürgermeister Wladimir Resin, seinen Ex-Chef dauerhaft zu beerben.
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Wladimir Resin geriert sich als Macher in Moskau: Seit seiner Amtseinsetzung als amtierender Bürgermeister von Moskau hat er bereits ein Dutzend Beamte vor die Tür gesetzt. Unter anderem beglich der 74jährige Luschkow-Nachwuchs eine alte Rechnung mit seinem Intimfeind Oleg Mitwol.
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Streit um Moskauer Bauprojekte
Der streitbare Präfekt des Moskauer Nordens hatte vor einigen Jahren noch als stellvertretender Leiter der russischen Umweltbehörde in einem Interview einige der prestigeträchtigsten Hochhaus-Wohnblocks in Moskau als illegal gebrandmarkt und vor Konstruktionsfehlern bei Moskau-City und dem Luxus-Wohnkomplex Alye Parusa gewarnt, die die Bauten nicht erdbebensicher machten.
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Resin als Leiter der als höchst korrupt geltenden Moskauer Baubehörde hatte daraufhin wegen Verleumdung gegen Mitwol geklagt und gewonnen. Dass ausgerechnet sein Chef Luschkow Mitwol nach dessen Entlassung aus dem Umweltamt als Präfekt einstellte, muss Resin mächtig gewurmt haben.
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Mann aus der zweiten Reihe mit mächtigen Ressourcen
Resins Biographie ist die eines Moskauer Bürokraten, der zutiefst in den Seilschaften Luschkows verwurzelt ist. Seit 1962 arbeitet er bei der Moskauer Baubehörde GlawMosInschStroi, Ende der 80er Jahre stieg er zum Leiter des Baukomitees (MosStroiKomitet) auf. Seit Beginn der 90er sitzt das Präsidiumsmitglied des Russischen Jüdischen Kongresses unter Luschkow in der Moskauer Stadtregierung. Alle Beschlüsse seines Chefs hat er mitgetragen.
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Einst erklärte Resin: Mein Anführer ist Juri Michailowitsch Luschkow. Ich gehe mit meiner Meinung in sein Kabinett und komme mit seiner Meinung wieder heraus. Nun geht er eilig auf Distanz zu seinem Anführer.
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Weg von Zeretelli, rein in die Kremlpartei
Das von Luschkows Hofkünstler Surab Zereteli geschaffene Monumental-Denkmal für Peter den Großen will Resin ebenso demontieren lassen wie andere Symbole der 18jährigen Luschkow-Ära. Und während sein Chef aus der Kremlpartei Einiges Russland ausgetreten ist, hat Resin eilig einen Beitrittsantrag gestellt im Kabinett von Premier Wladimir Putin, wie es heißt.
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Laut Medienberichten soll der neue Bürgermeister Moskauer sein und unbedingt aus den Reihen von Einiges Russland kommen. Das Beitrittsgesuch zeugt davon: Resin hat sich in den Kopf gesetzt, den Posten des Bürgermeisters für eine längere Zeit zu besetzen.
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Resin auf der Kandidatenliste
Und tatsächlich gibt es Gerüchte, dass er inzwischen auf der Liste der Kandidaten steht. Die Liste weist freilich eine ganze Reihe illustrer Namen auf, auch wenn einige Anwärter ihre Kandidatur inzwischen selbst gestrichen haben wie Vizepremier Sergej Sobjanin wie Russland-Aktuell aus Regierungskreisen erfahren hat.
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So muss Resin hoffen, dass der Kreml auf ihn als Apparatschik nicht verzichten kann. Andererseits: Selbst wenn seine Kandidatur schiefgeht, sollte die Kooperation mit dem Kreml sich für Resin auszahlen. Er kann wohl darauf hoffen, bei den nun einsetzenden Korruptions-ermittlungen außen vor zu bleiben.
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