Видео ролики бесплатно онлайн

Смотреть 365 видео

Официальный сайт mkad14 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
Syrien-Einigung: Das dicke Ende kommt noch
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Die russischen Truppen in Georgien gelten der Führung in Tiflis als trojanisches Pferd (Foto: Archiv)
Die russischen Truppen in Georgien gelten der Führung in Tiflis als trojanisches Pferd (Foto: Archiv)
Freitag, 29.09.2006

Spionage-Prozess gegen Russen in Georgien eröffnet

Moskau. Der Prozess gegen vier russische Offiziere hat in der georgischen Hauptstadt Tiflis hinter verschlossenen Türen begonnen. Den vier Männern wird vorgeworfen, im Auftrag Russlands gegen Georgien spioniert zu haben.

Sechs Männer hatten der georgische Geheimdienst am Vortag verhaftet. Zwei Festgenommene – ein Georgier und ein Fahrer der russischen Militärbasis in Batumi – wurden nach kurzer Befragung wieder auf freien Fuß gesetzt. In Haft blieben ein Oberst, zwei Oberstleutnante und ein Major, die alle dem russischen Militärgeheimdienst GRU angehören.

Außerdem besteht Georgien auf der Auslieferung eines weiteren russischen Offiziers, den die Führung in Tiflis der Spionage verdächtigt. Georgische Truppen hatten knapp einen Tag lang das russische Militärhauptquartier umstellt, um die Herausgabe von Oberstleutnant Konstantin Pitschugin zu erpressen. Am Ende zogen sich die Soldaten jedoch ergebnislos zurück. Lediglich einige Patrouillen stehen noch vor dem Gelände.

„Beweismaterialien“ werden angezweifelt


Um die Schuld der russischen Offiziere zu beweisen, hat das georgische Innenministerium bereits entsprechende Video- und Audiosequenzen im Internet veröffentlicht. Der russische Botschafter in Tiflis, Wjatscheslaw Kowalenko, stellte die Echtheit der Dokumente allerdings in Frage. Die Materialien seien montiert worden, sagte Kowalenko. Er zweifle daran, dass die georgische Seite die Schuld der russischen Offiziere beweisen könne. Immerhin soll ein russischer Anwalt die Interessen der Militärs vor Gericht vertreten.

Bei Russland-Aktuell
• Georgien verhaftet russische Offiziere als Spione (28.09.2006)
• Transnistrien stimmt für Beitritt zu Russland (18.09.2006)
• Georgien beschuldigt Russland des Umsturzversuchs (07.09.2006)
• Neue Zollunion zwischen Minsk, Moskau und Astana (17.08.2006)
• Kämpfe im Kaukasus: Georgien nimmt Kodori-Tal (27.07.2006)
Unterdessen hat die Spionage-Affäre auch zu einer Verschärfung des russisch-georgischen Konflikts auf höchster politischer Ebene geführt. Russlands Außenminister Sergej Lawrow sprach von „einer erneuten Provokation“ durch Georgien. Verteidigungsminister Sergej Iwanow, selbst ein ehemaliger Geheimdienstler, kündigte „eine adäquate und verständliche Reaktion Russlands“ auf die Vorfälle im Kaukasus-Staat an.

Russen ziehen sich aus Georgien zurück, verhängen Visa-Sperre


Als erste Maßnahme wurde die Visa-Ausgabe an Georgier auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Zugleich berief Russland seinen Botschafter in Tiflis ein. Das russische Katastrophenschutzministerium stellte fünf Flugzeuge zur Verfügung, um Russen aus Georgien zu evakuieren. Bürgern wird von einer Reise in die Kaukasus-Republik abgeraten.

Zudem werfen sowohl Moskauer als auch Tifliser Politiker mit scharfen Beleidigungen um sich. Als Iwanow beispielsweise behauptete, dass russische Offiziere bei ihrer Festnahme misshandelt worden seien, wurde er von seinem georgischen Kollegen Irakli Okruaschwili als Lügner bezeichnet. Iwanow selbst revanchierte sich, indem er die gesamte georgische Führung als Banditen bezeichnete.

Misserfolg für Russland im UN-Sicherheitsrat


Im UN-Sicherheitsrat bemühte sich Russland vergeblich, die Lage in Georgien auf die Tagesordnung zu setzen. Der Entwurf für eine Resolution des Sicherheitsrates, der das Handeln der georgischen Seite scharf verurteilt, wurde vorläufig abgelehnt. Der Sicherheitsrat will vor einer Beschlussfassung zusätzliche Informationen einholen.

Amerikanisches Komplott gegen Russland?


Das veranlasst Moskau zu Spekulationen über eine Beteiligung von USA und NATO an den Vorfällen im Kaukasus. Der nationalistische Politiker Dmitri Rogosin sprach von einer offensichtlichen Rückendeckung der NATO für Georgien.

De russische Presse spekuliert sogar über eine mögliche Zusammenarbeit des amerikanischen Geheimdienstes CIA mit den Georgiern bei der Verhaftung der russischen Offiziere. Die „Njesawissimaja Gaseta“ zitiert einen Experten, der eine Koordinierung der Aktion aus Washington für ebenso wahrscheinlich hält, wie die Tatsache, dass die USA keine Sanktionen gegen Georgien zulassen würden. Die Tageszeitung „Kommersant“ verwies darauf, dass der CIA schon bei der Enttarnung russischer Geheimdienstler in Katar aktiv gewesen sei. Die Russen hatten dort den Tschetschenenführer Selimchan Jandarbijew in die Luft gesprengt.

Tatsächlich ringen Russland und die USA hinter den Kulissen im Kaukasus um Einfluss. Russland betrachtet den postsowjetischen Raum als seine „natürliche Einflusssphäre“, die Supermacht USA versuchen, auch diesen einst abgeschirmten Bereich unter ihre Kontrolle zu bekommen. Während das Weiße Haus bei seinen Bemühungen auf Georgiens Präsident Michail Saakaschwili setzt, ist der Kreml an einer Absetzung des georgischen Präsidenten interessiert. Nach der Spionage-Affäre mehr denn je. Die georgisch-russischen Spannungen werden dementsprechend wohl an Schärfe noch zunehmen.

(ab/.rufo)


Artikel versenden Druckversion

Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die >>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum ( www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.

Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare


Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>



E-Mail (Zur Registrierung. Wird nicht veröffentlich)

Kennwort

Schnelle Neuanmeldung zum Schutz vor Spam
Klicken Sie hier, wenn Sie sich bisher noch nicht für Kommentare registriert haben.




nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Freitag, 29.09.2006
Zurück zur Hauptseite








Der Winter ist eingezogen. Für ein paar Monate können sich die Russen in den Moskauer Parks an zahlreichen Eisskulpturen erfreuen. (Topfoto: Ballin)



Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


    Mail an die Redaktion schreiben >>>


    Schnell gefunden
    Neues aus dem Kreml

    Die Top-Themen
    Kommentar
    Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
    Moskau
    Parken: Moskaus Lizenz zum Gelddrucken
    Kopf der Woche
    Moskauer Polizei jagt Baulöwen nach vier Morden
    Kaliningrad
    Pech für Kaliningrader Glücksspielbetreiber
    Thema der Woche
    Russland in Syrien: Imagekorrektur per Krieg gegen IS
    St.Petersburg
    Ermordete Zarenkinder werden in St. Petersburg beigesetzt

    Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
    Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
    ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
    E-mail genügt
    www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

    Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
    www.sotschi.ru
    www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru





    В хорошем качестве hd видео

    Смотреть видео онлайн