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Putin und Blatter kennen sich seit Jahren, wohl aus Gewohnheit bleibt Putin für den FIFA-Chef daher Russlands Präsident (Foto: TV) |
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Freitag, 16.10.2009
Fußball-WM: Blatter für Moskau und Präsident PutinMoskau. FIFA-Präsident Sepp Blatter macht Moskau Mut: Russland habe gute Chancen auf die Austragung der Fußball-WM 2018, sagte Blatter Russlands Premier Wladimir Putin und machte diesen kurzerhand wieder zum Präsidenten.
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Wir haben uns entschlossen, uns für die Austragung der Fußball-WM 2018 zu bewerben. Genau vor einer Woche habe ich einen Regierungserlass unterzeichnet, um der Sache offiziellen Charakter zu verleihen, teilte Wladimir Putin Blatter bei einem Treffen in Moskau mit, obwohl getrost davon auszugehen ist, dass der Schweizer dies auch vorher wusste.
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Spät kommt Ihr, doch Ihr kommt
So erklärte Blatter denn auch, dass er die russische Bewerbung schon studiert habe und echte Sympathie dafür empfinde. Allerdings seid Ihr ein Kandidat der zweiten Reihe, andere Länder haben sich viel früher beworben, schränkte er ein. Trotzdem habe Russland gute Chancen zu gewinnen, wenn es mit der gleichen Energie weitermache wie bisher.
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Insgesamt gibt es für die Weltmeisterschaften 2018 und 2022 (auch dafür hat sich Russland als Ausweichtermin beworben) elf Kandidaten. Sie alle stammen aus Nordamerika, Europa, Asien und Australien, da Südamerikaner (2014 in Rio de Janeiro) und Afrikaner (2010 in Südafrika) dann gerade Heimrecht hatten.
Schärfste Konkurrenten aus dem angelsächsischen Raum
Von den Europäern ist England (Austragungsort der WM 1966) neben Russland einer der Favoriten. Daneben haben sich noch gemeinsam Spanien und Portugal sowie Holland und Belgien beworben. Die Chancen der asiatischen Mannschaften Indonesien, Katar, Japan oder Südkorea gelten als gering.
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Auch Mexiko, das bereits zweimal (1970 und 1986) Austragungsort einer WM war, ist wohl nur Außenseiter, während den USA (WM 1994) von Wettbüros gute Chancen eingeräumt werden genauso wie Australien.
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Fußball-WM als größtes Sportereignis der Welt
Herr Präsident, was immer man auch über die Olympischen Spiele sagt, aber die Fußball-WM ist das größte Ereignis der Welt, das Event Nummer eins!, erklärte Blatter Putin, wobei sich in diesen Satz gleich zwei fragwürdige Thesen eingeschlichen haben.
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Wer ist Präsident in Russland?
Nicht nur, dass viele Sportjournalisten zumindest die Sommerspiele als größeres Sportereignis denn eine Fußball-WM betrachten; nein auch Putin ist offiziell nicht Präsident, sondern nur Premierminister. Von Blatter wurde er im Laufe des Gesprächs aber gleich dreimal zum Präsidenten geadelt.
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Eigentlich sind Schweizer als gute Diplomaten bekannt. Doch bei seinem Treffen mit Putin dürfte sich FIFA-Präsident Sepp Blatter nicht nur Freunde gemacht haben. Vor allem ramponierte er das Image der Schweiz als absolut neutral, denn auch Medwedew hat noch nicht auf eine neue Kandidatur als Präsident verzichtet.
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(Topfoto: Archiv/.rufo)
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