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Der Ostankino-Fernsehtumr ist 547 Meter hoch. Bei klarer Sicht ist er auf mehrere Kilometer Entfernung auszumachen (Foto: Djatschkow/.rufo) |
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Freitag, 25.05.2007
Funke löst Brand im Ostankino-Fernsehturm ausMoskau. Fliegende Funken bei Schweißarbeiten haben das Feuer auf dem Moskauer Fernsehturm Ostankino ausgelöst. Glücklicherweise konnte der Brand schnell gelöscht werden. Verheerende Folgen hatten die Flammen nicht.
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Als um die Mittagszeit dicke Rauchschwaden an der Außenseite des Turms aufzogen, rechnete die Feuerwehr mit dem Schlimmsten. Das gesamte Personal musste evakuiert werden. Dem Brand erhielt die Gefahrenstufe zwei, auch weil der Ostankino-Fernsehturm als strategisch wichtiges Objekt in Russland gilt.
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Mehr Rauch als Flammen
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Mehrere Löschfahrzeuge rückten aus, um die Flammen zu löschen. Dabei stellte sich glücklicherweise heraus, dass es sich lediglich um einen Schwelbrand an der Außenseite handelte. Es gab mehr Rauch und Qualm als echte Flammen. Eine Gefahr des Übergreifens auf wichtige Objekte innerhalb des Fernsehturms bestand nach Angaben des Katastrophenschutzes nicht. Der Brand war schnell unter Kontrolle und nach etwa einer Stunde konnte die Feuerwehr Entwarnung geben.
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Hervorgerufen wurde das Feuer durch unachtsame Schweißer, die in 344 Meter Reparaturarbeiten an der Außenhaut des Gebäudes durchführten. Der Funkenflug entzündete die Wärme-Isolationsschicht des Giganten. Derzeit gibt es noch keine Angaben darüber, wie hoch der entstandene Sachschaden ist.
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Katastrophe im August 2000 fordert drei Todesopfer
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Der zwischen 1960 -1967 errichtete Ostankino-Turm hat mit Bränden schon leidvolle Erfahrungen gemacht. Zuletzt brannte es 2005. Der schlimmste Vorfall ereignete sich allerdings im August 2000 u.a. deshalb gilt der August auch als Katastrophenmonat in Russland. Damals kam es in 460 Meter Höhe zu einem Kurzschluss im Kabelsystem, der den Brand auslöste. Drei Menschen kamen ums Leben, das gesamte Fahrstuhlsystem, die Strom-, Wasser- und Energieversorgung des Fernsehturms wurde lahmgelegt. Mehrere Tage lang hatten die Moskauer keinen Fernsehempfang.
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Die Aussichtsplattform und ein Restaurant im zweithöchsten Gebäude der Welt sind bis heute noch nicht wiedereröffnet worden, obwohl inzwischen alle Reparaturarbeiten abgeschlossen sind. Dennoch gilt das 547 Meter hohe Gebäude als eine der Haupt-Touristenattraktionen Moskaus.
(ab/.rufo/Moskau)
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