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Das Maß der Zerstörungen und der Not nach den Erdbeben in Tadschikistan ist bislang unbekannt. (Archivfoto: NTW/.rufo) |
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Montag, 04.01.2010
Erdbeben in Tadschikistan: Bergsiedlungen zerstörtDuschanbe. Die Kreisstadt Wantsch im Osten Tadschikistans ist am Wochenende von einem Erdbeben heimgesucht worden. Die Informationen aus dem Katastrophengebiet sind so spärlich, dass Schlimmes zu befürchten ist.
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Das Erdbeben der Stärke 5,1 erschütterte das Bergland an der Grenze zu Afghanistan am Samstag Morgen gegen 7.15 Uhr Ortszeit. In Wantsch, etwa 400 Kilometer östlich von Duschanbe gelegen, wurde nach Angaben eines Verwaltungsvertreters das Krankenhaus, das Kulturhaus, das Gebäude der Staatsanwaltschaft und zwei Schulen fast völlig zerstört.
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Erdbebengebiet von der Außenwelt abgeschnitten
Außerdem seien in zwei Dörfern über 1.000 Lehmhäuser beschädigt worden. Telefonkontakt mit diesen Siedlungen bestehe nicht, hieß es.
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Die einzige Straße nach Wantsch ist nach Erdrutschen unpassierbar, Hilfskräfte seien bislang nicht eingetroffen, hieß es am Wochenende. Die Aufräumarbeiten erfolgten mit eigenen Kräften. Insgesamt seien etwa 20.000 Menschen von dem Erdbeben betroffen.
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Nur Bagatellschäden - oder schlichtweg Unwissenheit?
Nach einer Agenturmeldung von Sonntag betragen die Schäden nur etwa 1,5 Mio. Dollar. Auch habe es keine Verletzten und Toten gegeben.
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Dies entspricht aber vermutlich nicht den Tatsachen, sondern ist nur der Kenntnisstand der Behörden in der 170 Kilometer entfernten Regionalhauptstadt Chorog, kommentiert die russische Internet-Seite Forum.msk.
Es sei undenkbar, dass ein Krankenhaus zerstört werde und 20.000 Menschen obdachlos würden und es zugleich nicht einmal Verletzte gebe.
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Kaputte Häuser, keine Versorgung, Frost...
Angesichts des Frostes und der ohnehin in dieser bitterarmen Gegend schwierigen Lage mit der Lebensmittelversorgung ist die Lage der Betroffenen in dem von der Außenwelt abgeschnittenen Katastrophengebiet vermutlich verzweifelt.
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Bislang gibt es keine Informationen darüber, dass in Tadschikistan, dem ärmsten aller GUS-Staaten, ein größerer Hilfseinsatz in die Wege geleitet worden ist.
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(Topfoto: Archiv/.rufo)
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