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Studenten erschossen: Amoklauf-Horror auch in Aserbaidschan (Foto: news.aserbaijan.ru) |
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Donnerstag, 30.04.2009
Aktualisiert 30.04.2009 17:25
Amoklauf in Aserbaidschan: Georgier tötet 13 MenschenBaku. Zweiter Amoklauf in den GUS-Staaten in einer Woche: In der staatlichen Öl-Hochschule Aserbaidschans schoss ein Amokläufer mit einer Pistole heute etwa 30 Angestellte, Lehrer und Studenten nieder.
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Der Pressedienst der Generalstaatsanwaltschaft teilte vier Stunden nach der Tat mit, dass bei dem Drama 13 Menschen getötet und 10 verletzt worden seien. Der Amokläufer, ein Einzeltäter, habe sich am Schluss selbst erschossen.
Am Nachmittag teilte der lokale Fernsehsender ANS mit, die Zahl der Todesopfer sei auf 17 gestiegen. Auch war von 13 Verletzten die Rede.
Version von zweitem Täter
ANS hatte zuvor die Nachricht verbreitet, dass das Blutbad von zwei Tätern angerichtet worden sei. Es soll sich dabei möglicherweise um eine Syrer und einen Georgier handeln. Ein junger Mann sagte vor Fernsehkameras, er hätte von einem Freund eine Anruf erhalten, dass dieser in einem Hörsaal von bewaffneten Leuten, die wie Pakistaner aussehen festgehalten werde. Vor den Augen der Geiseln seien ein Lehrer und zwei Studenten mit Kopfschüssen getötet worden.
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Bei dem Täter handelt es sich um einen ethnischen Aserbaidschaner, der aber georgischer Staatsbürger ist: Ferda Gadirow habe am Eingang der Hochschule gegen 9.30 Uhr Ortszeit zunächst einen Wachmann und eine Putzfrau erschossen und dann auf mehreren Etagen weitere Opfer gesucht. Unter den Verletzten soll auch ein Syrer sein - der offenbar vorübergehend für einen Mittäter gehalten wurde.
Familienkrach als Hintergrund?
Der Täter ist 28 Jahre alt und war offenbar Student der Hochschule. Bewohner seines Heimatdorfes berichteten, dass er sich bei seinem letzten Besuch dort nicht aus dem Haus bewegt habe. Angeblich hatte er schweren Steit mit seinem Vater, der ihn zu sich nach Russland holen wollte.
Augenzeugen hatten berichtet, dass zunächst im Hof der Hochschule zwischen Studenten ein Streit ausgebrochen sei. Ein Mann habe dann eine Pistole gezogen, auf mehrere der Umstehenden geschossen und sei ins Gebäude gelaufen, wo er weiter um sich schoss.
Als sich Gadirow im obersten Stockwerk der Hochschule mit seiner Makarow-Pistrole erschoss, hatte er noch 71 Schuss Munition in drei Patronentaschen bei sich. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits Polizisten im Gebäude.
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Präsidentenkanzlei: Kein Terrorakt, sondern Amoklauf
Ein hochrangiger Mitarbeiter des aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew erklärte, dass es sich bei der Tat nicht um einen Versuch zur Störung des gesellschaftlich-politischen Lebens sprich einen Terrorakt gehandelt habe, sondern um eine Amoklauf: Derartige Vorkommnisse geschehen in vielen Ländern der Erde, sagt er.
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Die Angaben über den oder die Täter und die Zahl der Opfer waren lange Zeit stark widersprüchlich. Der diensthabende Chirurg der städtischen Zentralklinik sagte, dass von den eingelieferten sieben Verletzten drei gestorben seien. Darüber hinaus hätte man sechs Tote vom Tatort angeliefert. Unter den Opfern sei ein Universitätsprofessor, die restlichen seien Studenten, darunter zwei Ausländer.
Moskau: Polizist schießt in Supermarkt um sich
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In der Nacht auf Montag hatte in Moskau ein Amok laufender Polizist drei Menschen getötet und sechs verletzt. Der Täter wurde von Kollegen nach einem Schusswechsel unverletzt überwältigt. Moskaus Polizeichef wurde entlassen.
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Stolz präsentiert dieser Pope in der abgelegenen ostsibirischen Kleinstadt Tynda die Glocken seiner neu erbauten Kirche. (foto: Deeg/rufo)
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