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Passagierflugzeug TU-214, Zivilversion (Foto: tupolev.ru) |
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Dienstag, 02.06.2009
Medwedews fliegende Kommandozentrale wird runderneuertMoskau. Zwei neue Flugzeuge für fliegende Kommandozentrale des russischen Präsidenten sind heute auf dem Regierungsflughafen Moskau-Wnukowo eingetroffen - mit nur zwei Jahren Verspätung. Ihre Vorgänger taten Dienst seit 1967.
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Die Verspätung der beiden Maschinen vom Typ Tupolew TU-214-CP (SR) ist also noch erheblich grösser als zwei Jahre: sie lösen zwei alte Verbindungsflugzeuge vom Typ IL-18 ab, die bereits seit 1967 ihren Dienst für KPdSU-Generalsekretäre und Präsidenten geleistet hatten.
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Wie ein Sprecher der Kremlverwaltung mitteilt, sind die beiden neuen Maschinen auf der Basis von Serien-Flugzeugen vom Typ TU-214 im Gorbunow Flugzeugwerk von Kasan (Kazan) produziert worden. Sie sollen allerdings nicht nur als fliegende Relaistationen und Rechenzentren dienen, sondern auch Kreml-Mitarbeiter und Wach- und Geheimdienstler bei Auslandsbesuchen des Präsidenten transportieren, meldet Interfax.
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Der Kreml lässt sich die fliegende Kommandozentrale zig Millionen Euro kosten
Die Reichweite der beiden Maschinen ist allerdings gegenüber der Zivilversion von 7.200 auf jeweils 10.000 km erhöht worden. Beide Maschinen wurden für eine Versicherungssumme von 2,6 Mrd Rubel (je 60 Mio Euro) versichert.
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Da KPdSU-Generalsekretäre und russische Präsidenten traditionell für die Steuerung des Imperiums per Fernbedienung Funkverbindungen nutzen, die abhörsicher sind, aber nur bei direkter Sichtverbindung funktionieren, seien Relaistationen am Boden, in der Luft und in der Umlaufbahn notwendig.
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Weitere vier Verbindungs-Flugzeuge für den russischen Präsidenten sollen bis zum Jahre 2011 fertiggestellt werden. Russland nutze für derartige Zwecke nur Flugzeuge aus russischer Produktion, sagte ein Kremsprecher laut Interfax.
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