Wirtschaftsministerium: Minus 12 Prozent bei Industrie
Moskau. Das russische Wirtschaftsministerium sieht für 2008 nur noch einen Zuwachs von 1,9 Prozent bei der Industrieproduktion gegenüber dem Vorjahr. Dies bedeutet, dass die Behörde für November und Dezember mit einem Einbruch von 10 bis 12 Prozent gegenüber 2007 rechnet.
Bislang hatte die Prognose des Ministeriums für die Industrieproduktion noch auf ein Plus von 5,2 Prozent im Jahresmittel gelautet. Selbst im Oktober soll die Produktion trotz der bereits allseits umsich greifenden Krise nach der amtlichen Statistik noch um 0,6 Prozent über dem Vorjahresmonat gelegen haben.
Nun scheint der allgegenwärtige Rückgang der gesamten wirtschaftlichen Leistung nicht nur auf die Stimmung und die Arbeitslosenquote, sondern auch heftig auf die amtliche Statistik durchzuschlagen: Da von Januar bis Oktober noch ein Gesamt-Plus von 4,9 Prozent anlag, muss das Ministerium also von einem heftigen Minus in den letzten beiden Monaten des Jahres ausgehen, wenn sein zu erwartendes Jahresergebnis jetzt so tief gehängt wird.
Nach Berechnungen der Zeitung Kommersant muss es bei 10 bis 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr liegen. Die offiziellen Zahlen für November werden vom Wirtschaftsministerium erst Mitte Dezember veröffentlicht.
Als guten Indikator für den gegenwärtigen extremen Einbruch bei der russischen Industrieproduktion kann das Transportvolumen der Eisenbahn gelten: Nach Angaben der RZD wurden im November 20 Prozent weniger Güter transportiert als im gleichen Monat des Vorjahres.
Das Grab von Patriarch Alexi II. in der Moskauer Jelochow-"Kathedrale der Erscheinung des Herrn" wird ein Wallfahrtsort werden. (Foto: Djatschkow/.rufo)
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