Russland leidet an akutem Medwedew-Porträt-Defizit
Moskau. Nach dem Wechsel im Präsidentenamt ist die Nachfrage nach dem Konterfei von Dmitri Medwedew riesengroß. Und mit diesem spezifischen Warendefizit sehen sich nicht nur russische Amtsstuben konfrontiert.
In Russlands offiziellen Räumen ist es üblich, das Bildnis des amtierenden Staatschefs an die Wand zu hängen. Wo zu Sowjetzeiten Lenin hing und bis vor kurzem noch Wladimir Putin, ist ein Wechsel angesagt. Das Problem: Die Bilder mit dem Konterfei des Neuen sind bisher absolute Mangelware.
Und das nicht nur auf offizieller Ebene die Produzenten der berühmten Matrjoschkas kommen nicht nach, der Puppe in der Puppe das Antlitz des neuen Präsidenten zu verleihen. Allerdings wurden schon Exemplare gesichtet, in denen Dmitri Medwedew die Riege von zehn Staatslenkern anführt das kleine Schlusslicht bildet kein anderer als der einst so große Lenin.
Insgesamt geht die Tendenz eindeutig zu Doppelporträts. Genau wie im Lande und an der realen Macht, sind Putin und Medwedew im Tandem ganz besonders gefragt. Eine Weberei in Wyriza bei Petersburg hat sich sogar auf die Herstellung von Wandteppichen mit der Abbildung der beiden derzeit mächtigsten Männer Russlands spezialisiert.
Alle Anfang ist schwer. Auch Rollschuhlaufen will gelernt sein. Zum Glück gibt es auch in Russland immer mehr Möglichkeiten, im Park zu üben. (Foto: Ballin/.rufo)
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