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Mittwoch, 06.12.2006

Panasonic soll vom russischen Markt verdrängt werden

Moskau. Die Chefs der führenden russischen Handelsketten beim Verkauf von Haushaltstechnik und Elektronik haben Panasonic in Russland unlauteren Wettbewerb vorgeworfen und wollen das Panasonic-Sortiment aus dem Handel nehmen.

Am Mittwoch unterschrieben die Leiter der Ketten "Ewrosetj", "Swjasnoi", "El Dorado", "M.Video", "Technosila" und "Mir" eine gemeinsame Erklärung, in der sie das Vorgehen Panasonics verurteilten. "Die Politik Panasonics ist der Politik der gewissenhaften Teilnehmer des Marktes genau entgegengesetzt", heißt es darin.

Panasonic soll bei der Einfuhr von Technik mehrfach die Bezahlung von Zollgebühren umgangen haben und auch Geräte ohne dazugehörende Instruktionen und Dokumentation eingeführt haben. In erster Linie beanstandeten die Großmärkte den Handel mit Handys.

"Dabei entsteht bei vielen Marktteilnehmern der Eindruck, dass die Führung von Panasonic diese empörenden Fakten unbeachtet lässt. Dadurch leidet nicht nur die eigene Reputation, sondern auch das Image der Unternehmen, die gegenüber dem Kunden die Verantwortung für die verkauften Waren aus den Bereichen Haushaltstechnik, Elektronik und Telefonie tragen", kritisieren die Verfasser des Schreibens.

In dem Dokument verständigen sich die Konkurrenten daher auf ein gemeinsames Vorgehen beim Kampf um die Transparenz des russischen Elktronikmarktes. Die Elektronik-Handelsketten drohten u.a. auch damit, Panasonic-Artikel aus dem Handel zu nehmen.

(ab/.rufo)



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