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Donnerstag, 16.11.2006

Gazprom schickt seinen Öl-Topmanager in die Wüste

St. Petersburg. Beim halbstaatlichen Energiekonzern Gazprom hat es einen Personalwechsel direkt unterhalb der Führungsspitze gegeben: Alexander Rjasanow wurde von seinen beiden Posten, dem des Gazprom-Vizevorstandschefs sowie Chefs der Öl-Tochter „Gazprom neft“ entbunden. Die beiden Posten wurden auf zwei aus Petersburg gebürtige Manager verteilt.

Wie die Zeitung „Kommersant“ berichtet, war Rjasanow mit der Gasprom-Spitze in Person von Alexej Miller in Konflikt geraten, weil er auf die weitgehende Selbstständigkeit von „Gazprom neft“ bestand.

Offiziell wurde sein Ausscheiden vom dem Konzern mit dem Auslaufen seines Arbeitsvertrags begründet. Die Aktiva von „Gazprom neft“ bestehen in erster Linie aus dem ehemals „Sibneft“ heißenden Ölkonzern von Roman Abramowitsch, den der Erdgasmonopolist im Herbst 2005 zu 75 Prozent erwarb.

Die Gazprom-Öltochter wird in Zukunft von Alexander Djukow geführt, der bisher dem vor allem in der Gasverarbeitung tätigen – und ebenfalls zum Gasprom-Imperium gehörenden - Konzern Sibur vorstand. Djukow ist von der Ausbildung her Schiffbauer und leitete früher unter anderem den Petersburger Hafen.

Als Ersatzmann für Rjasanow im Gazprom-Vorstand wurde Waleri Golubjew benannt. Über ihn schreibt der „Kommersant“ heute lediglich, dass er von 1979 bis 1991 beim KGB war und anschließend – wie Wladimir Putin auch – bei der Petersburger Stadtverwaltung arbeitete. (ld/.rufo)



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