Moskau. Unter Dmitri Medwedew werde Russland ein verlässlicher Partner Europas bleiben, erklärte Altkanzler Gerhard Schröder in einem Interview am Montag. Medwedew bezeichnete er als "offenen und diskussionsbereiten Menschen", der die Rechtsstaatlichkeit in Russland voran treiben werde.
Schröder lobte die sozialpolitischen Kompetenzen Medwedews. Außenpolitisch werde Russland unter ihm den Kurs Wladimir Putins fortsetzen und ein stabiler Partner in der internationalen Politik bleiben, sagte Schröder.
Zugleich lobte er den scheidenden Kremlchef für dessen achtjährige Amtszeit. "Ohne Zweifel ist Russland heute eine offenere, demokratischere, stabilere und auch erfolgreichere Gesellschaft als vor Beginn der Amtszeit von Präsident Putin", sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti.
Schröder sprach sich zudem gegen einen NATO-Beitritt der Ukraine und von Georgien aus. Das könne als Teil einer Einkreisungspolitik gegenüber Russland missverstanden werden, warnte der Altkanzler.
Darüber hinaus kritisierte er die Anerkennung des Kosovo als "verfrüht" und "falsch". Die Entscheidung sei im amerikanischen, aber nicht im europäischen Interesse gewesen, sagte er.
Moskau hatte in der Vergangenheit sowohl den geplanten NATO-Beitritt als auch die Anerkennung des Kosovo scharf kritisiert. Schröder ist seit 2006 beim Pipelinekonsortium NEGP (Ostseepipeline) unter Leitung von Gazprom Aufsichtsratschef.
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