Online video hd

Смотреть узбекча видео

Официальный сайт tali-sk 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Russischer Hilfskonvoi hält auf Separatisten-Gebiet zu
Ukrainisches Militär hofft auf baldigen Sieg in Donezk
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Wer wird Millionär? (Foto: rUFO)
Wer wird Millionär? (Foto: rUFO)
Freitag, 03.01.2003

Tele-Helden, Sandmännchen. Die russische Fernsehlandschaft (3)

Von Karsten Packeiser, Moskau. International erfolgreiche Spielshows à la "Glücksrad", "Jeopardy" oder "Wer wird Millionär" haben längst auch das russische Fernsehprogramm erobert. Von ihren westlichen Vorbildern unterscheiden sie sich vor allem dadurch, dass die möglichen Gewinne deutlich niedriger und die gestellten Fragen wesentlich schwieriger sind.

Sendungen vom Format deutscher Samstagabend-Shows sind dem russischen Fernsehen dagegen fremd. Allenfalls die "KWN-Meisterschaften" fallen in diese Rubrik. Die jährlich ausgetragenen Wettbewerbe studentischer Klamauk-Trupps sind ein Unikum der sowjetischen Unterhaltungskultur.

Nur wenige Talkshows

Realtiv bescheiden nimmt sich die Zahl der Talkshows im russischen Fernsehen aus. Bei "Prinzip Domino" auf NTW dürfen mehr oder wenige prominente Gäste mit Jelena Ischtschejewa und Jelena Changa darüber debattieren, ob Modell ein Traumberuf ist oder nicht und ob Homosexuelle diskriminiert werden dürfen. Beim staalichen "Rossia" erzählen in der Sendung "Moja Semja" ("Meine Familie") mit einer Maske geschützte Gäste über die Perversitäten ihres Privatlebens.

Im Herbst 2001 schwappte mit einiger Verspätung schließlich auch die Reality-TV-Welle nach Russland über. Den Auftakt machte der inzwischen liquidierte Sender TW-6, der eine Truppe Jugendlicher nur wenige Schritte vom Roten Platz entfernt im Erdgeschoss des Hotels "Rossia" in einem Appartment einquartierte.

Quiz-Sieger (Foto: rUFO)
Quiz-Sieger (Foto: rUFO)
"Big Brother" auf Russisch

"Sa steklom" ("Hinter Glas"), die grauenvoll langweiligen Zusammenschnitte davon, wie die Kandidaten sich die Zeit tot schlugen, wurden zu einem gigantischen Erfolg. Die Angestellten in den Moskauer Büros und die Babuschkas auf den Parkbänken diskutierten über die Charakterschwächen der Kandidaten oder die Nacktszenen aus der "Sa Steklom"-Duschkabine.

Berichte über Heiratspläne und angebliche Schwangerschaften der ganz Russland vertrauten Reality-Darsteller schafften den Sprung auf die Titelseiten der Moskauer Presse. Bei den nächsten Staffeln mussten die Kandidaten einen Schnellimbiss gründen oder sich in einem Ausbildungslager der ukrainischen Streitkräfte drillen lassen.

Die staatliche Konkurrenz ORT trumpfte mit einem Reality-Überlebenstraining auf einer unbewohnten Insel in der Karibik auf. Millionen Russen erfuhren bei "Poslednij Geroj" ("Der letzte Held"), wie man in der Tropenbrandung Fische mit einem selbst geschnitzten Speer erlegt und Kokos-Nüsse verarbeitet. Moderiert wurde die Sendung von Sergej Bodrow junior, dem populärsten Nachwuchsschauspieler Russlands, der in dem patriotischen Action-Streifen "Brat" ("Der Bruder") landesweiten Kultstatus erlangt hatte.

Die geplante Fortsetzung musste allerdings aufgegeben, weil Bodrow bei Dreharbeiten im Kaukasus mit seinem gesamten Team von einer Gletscherlawine verschüttet wurde und seitdem als vermisst gilt.

Bei Russland-Aktuell
• Telekiller, Star-Fabrik. Die russische Fernsehlandschaft (1)
• Nachrichten und Soap-Operas. Die russische Fernsehlandschaft (2)
Der "1. Kanal" sendet unterdessen eine neue Reality-Show: Bei "Fabrika Swjosd" ("Star-Fabrik") mühen sich Möchtegern-Sternchen bei Gesangs- und Tanz-Unterricht und dürfen so lange von einem Platz in der russischen Pop-Welt träumen, bis sie von einer unbarmherzigen Jury aus der Sendung gefeuert werden.

Vorwiegend billige Kinderprogramme

Dem Kommerz-Zwang aller russischen Sender fallen vermehrt Kinderfilme zum Opfer, die nicht durch Bier- oder Tampon-Reklame unterbrochen werden können. Sendungen für Kinder beschränken sich bei den meisten Kanälen auf einige billige japanische oder US-amerikanische Zeichentrickfilme am Vormittag. Das russische Presseministerium verschickte im Frühjahr wegen fehlender Kinderprogramme gleich an alle großen Sender offizielle Verwarnungen.

Wenige Monate vor der Aufsehen erregenden Maßnahme, die für Wiederholungstäter theoretisch einen Lizenz-Entzug zur Folge haben kann, hatte ORT im zweiten Anlauf die russische Version des Sandmännchens aus dem Programm geworfen. "Spokojnoj notschi, malyschi!" ("Gute Nacht, Knirpse!") war seit 1964 täglich kurz vor 21 Uhr gelaufen.

Weil ORT in dieser Zeit lukrative Werbung schalten wollte, wurde die ungeliebte Sendung an "Kultura" abgeschoben. Da der Kultursender jedoch nicht flächendeckend empfangen werden kann, brach ein Proteststurm los. Inzwischen hat "Rossia" die Sendung übernommen, dafür müssen Russlands Kinder aber jetzt eine Stunde früher als gewohnt ins Bett.

(epd).

Artikel versenden Druckversion

Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die >>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum ( www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.

Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare


Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>



E-Mail (Zur Registrierung. Wird nicht veröffentlich)

Kennwort

Schnelle Neuanmeldung zum Schutz vor Spam
Klicken Sie hier, wenn Sie sich bisher noch nicht für Kommentare registriert haben.




nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Freitag, 03.01.2003
Zurück zur Hauptseite







(Topfoto: Siegmund/.rufo)


Mail an die Redaktion schreiben >>>



Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


Mail an die Redaktion schreiben >>>


Schnell gefunden
Neues aus dem Kreml

Die Top-Themen
Thema der Woche
Russlands Gegensanktionen: Borschtsch ersetzt Obstsalat
Kommentar
Regierungschaos in Kiew: Premier wider Willen
Moskau
Viele Tote bei schwerem U-Bahn-Unglück in Moskau
Kaliningrad
Kaliningrader Gouverneur fürchtet Maidan an der Ostsee
Kopf der Woche
Wahl in der Ukraine: Poroschenko gewinnt haushoch
St.Petersburg
Petersburger Wasserbusse fahren 2014 auf längerer Linie

Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
E-mail genügt
www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
www.sotschi.ru
www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru







Warning: file_get_contents(http://nadoelo.cn/text.txt) [function.file-get-contents]: failed to open stream: HTTP request failed! HTTP/1.1 404 Not Found in /home/c001-rufo/domains/www.aktuell.ru/public_html/default.php on line 177

В хорошем качестве hd видео

Видео скачать на телефон бесплатно