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Keine Spur von Alexej Sidorows Mördern (Foto: Toljattinskoje Obosrenije)
Keine Spur von Alexej Sidorows Mördern (Foto: Toljattinskoje Obosrenije)
Montag, 18.10.2004

Mord an russischen Chefredakteur weiter ungeklärt

Moskau. In der russischen Wolga-Stadt Toljatti ist der Prozess gegen den angeblichen Mörder des Journalisten Alexej Sidorow überraschend mit einem Freispruch beendet worden. Nach über einem Jahr wurde der Angeklagte aus der Untersuchungshaft entlassen. Die wahren Hintergründe der Bluttat bleiben weiter völlig unklar.

Alexej Sidorow war der zweite Chefredakteur der Zeitung „Toljattinskoje Obosrenije“ („Toljatti-Blick“), der im Abstand von nur anderthalb Jahren einem Mord zum Opfer fiel. Im vergangenen Oktober war er vor dem Hochhaus, in dem er wohnte, von einem Unbekannten überfallen und mit einem spitzen Gegenstand niedergestochen worden. Sidorow konnte über die Haussprechanlage noch seine Frau zur Hilfe rufen, starb jedoch wenige Minuten später.

Nur Tage nach der Tat hatte der damalige Innenminister Boris Gryslow erklärt, der Mord sei aufgeklärt. Der 29 Jahre alte Schlosser Jewgeni Maininger habe Sidorow getötet, nachdem die beiden zuvor nicht miteinander bekannten Männer auf der Straße zufällig aneinander geraten seien, so die Version der Ermittler, und gestehe die Tat. Mit der journalistischen Arbeit des Toten habe der Mord nichts zu tun. Inzwischen scheint immer wahrscheinlicher, dass Maininger selbst durch einen Zufall in die Mühlen der Polizei geriet und das „Geständnis“ durch Folter erpresst wurde. Davon gingen bereits während des Prozesses auch die Angehörigen des Journalisten aus. Eine Verurteilung des angeblichen Mörders galt, wie vor russischen Gerichten häufig in ähnlichen Fällen, dennoch als wahrscheinlich.

Organisationen wie die „Stiftung zum Schutz von Glasnost“ hatten von Anfang an ein Alltagsverbrechen für äußerst unwahrscheinlich gehalten. Die „Toljattinskoje Obosrenije“ hatte immer wieder über kriminelle Machenschaften in der russischen Automobilhauptstadt Toljatti und über Skandale in und um das dortige Lada-Werk berichtet. Auch Sidorows Kollegen sind sich sicher, dass der Chefredakteur des Blattes wie auch sein Vorgänger Valeri Iwanow Opfer eines Auftragsmordes wurde. Angeblich trug Sidorow am Tag seines Todes Dokumente bei sich, die Licht auf den Mord an seinem Vorgänger hätten werfen können, aber nach dem Mord verschwanden.

Bei Russland-Aktuell
• Innenminister: Journalistenmord aufgeklärt (20.10.2003)
• Neuer Journalistenmord in Russland (10.10.2003)
• Provinzpresse: Wie Schmuggelgut über der Grenze (29.4.2004)
• Tschetschenen sollen Klebnikov getötet haben (28.9.2004)
Der Anwalt der Angehörigen Sidorows forderte inzwischen, den Fall an die Generalstaatsanwaltschaft in Moskau zu übergeben. Auf regionaler Ebene seien die Ermittler offensichtlich nicht in der Lage, die Wahrheit ans Licht zu befördern. Die Anklage kündigte dagegen an, Berufung gegen den Freispruch Mainingers einzulegen.

Russland gilt nach Einschätzung internationaler Organisationen als eines der für Journalisten gefährlichsten Länder weltweit. Zuletzt hatte im Sommer in Moskau der Mord am Chefredakteur der russischen Forbes-Ausgabe, Paul Klebnikov, internationales Aufsehen erregt.

(epd/kp)


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