Die wirtschaftsliberale Union Rechter Kräfte befindet sich seit ihrem erstmaligen Einzug in die Duma vor vier Jahren auf einer Gradwanderung zwischen Kremltreue und Opposition. Die Partei sieht sich als Interessenvertretung aller, die es im neuen Russland zu etwas gebracht haben. Ideologisches Hauptziel der Liberalen: Der Staat soll seine Bürger möglichst wenig beim Arbeiten stören. Umfragen zufolge wollen etwa fünf Prozent der Wähler für die SPS stimmen.
B. Nemzow (Foto: www.newsru.com)
Die Union Rechter Kräfte war vor vier Jahren als Versuch entstanden, die bis dahin hoffnungslos zerstrittenen russischen Demokraten zu vereinigen. An der Spitze der Wahlliste stehen Parteichef Boris Nemzow, die Duma-Abgeordnete Irina Chakamada Und der umstrittene ehemalige Chef-Privatisierer Anatoli Tschubais. Eine geplante Vereinigung mit der sozialliberalen Jabloko-Partei scheiterte bislang an den Ambitionen des Jabloko-Chefs Grigori Jawlinski und den Jabloko-Befürchtungen, eine zu enge Union mit der SPS, deren Spitzenvertreter in eine Reihe von Wirtschaftsskandalen verwickelt sind, könne die Stammwähler abschrecken.
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Die Union Rechter Kräfte unterstützt Putins Außen- und Wirtschaftspolitik, steht jedoch den zunehmend autoritären Zügen des Kreml kritisch gegenüber. Die Partei fordert den Übergang zu einer Berufsarmee und eine Stärkung der demokratischen Institutionen und eine stärkere Achtung der Menschenrechte in Russland. Eine freie Wirtschaft ist das beste Fundament für eine effektive Vermehrung und gerechte Verteilung des nationalen Wohlstandes, stellen Russlands Liberale fest.
Polit-Konjunktur: Russlands nächster Präsident Dmitri Medwedew ist schon Motiv zahlreicher Matroschkas auf den Souvenirmärkten. Es soll auch schon eine Wodkamarke Medwedeffka geben. (Foto: Ballin/.rufo)
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