Die russischen Kommunisten, stellten in den 1990-er Jahren die stärkste Kraft in der Duma, werden sich bei den bevorstehenden Wahlen jedoch mit etwa 20 Prozent der Stimmen und dem zweiten Platz begnügen müssen. Die KPRF hat es,anders die ehemaligen Einheitsparteien der anderen Ostblockstaaten, nicht geschafft, sich zu einer modernen linken Partei zu wandeln. Russlands Kommunisten vertreten heute eine Mischung nationalistischer und kommunistischer Ideen und verstehen sich vor allem als Anwalt der ärmeren Bevölkerungsschichten.
G. Sjuganow (Foto: Sonitschew/.rufo)
Wie bei allen vergangenen Wahlen geht die KP mit Partei- und Fraktionschef Gennadi Sjuganow als Spitzenkandidat ins Rennen. Der für seine antisemitischen Ausfälle berüchtigte Ex-Gouverneur von Krasnodar Nikolai Kondratenko und der Chef der mit den Kommunisten verbündeten Agrarier-Partei Nikolai Charitonow machen die Führungs-Troika komplett.
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Die KP fordert laut Programm, die sozialistische Lehre in Russland in einem zweiten Anlauf umzusetzen und spricht sich deutlich gegen den russischen Kapitalismus aus. Die Naturreichtümer des Landes sollen laut KP dem gesamten Volk gehören. Deutlich steigende Löhne und Gehälter für die größtenteils verarmte Bevölkerung sollen die Basis für ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum werden. Die Partei tritt für eine weitestmögliche Wiedervereinigung der ehemaligen Sowjetrepubliken ein. Die KP verdächtigt den Westen, Russland in einen machtlosen Rohstofflieferanten zu verwandeln und die eigenständige russische Kultur vernichten zu wollen.
Polit-Konjunktur: Russlands nächster Präsident Dmitri Medwedew ist schon Motiv zahlreicher Matroschkas auf den Souvenirmärkten. Es soll auch schon eine Wodkamarke Medwedeffka geben. (Foto: Ballin/.rufo)
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