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10-01-2002 Politik

Meuterei tschetschischer Rekruten

Moskau (rUFO/am). 130 junge tschetschenische Soldaten, die seit zwei Monaten in der russischen Armee dienen, haben sich von den Russen offenbar betrogen gefühlt. Ende Dezember versuchten sie deshalb, aus der Militärbasis Plawsk, 250 Kilometer von Moskau entfernt, auszubrechen. Bei der Einberufung hatte man ihnen gutes Geld und eine Ausbildung zu Bauarbeitern versprochen. Weil das Versprechen jedoch nicht eingelöst wurde, meuterten sie. Nach Ansicht des stellvertretenden Militärstaatsanwalt in Plawsk, Gennadij Sergienko, war die „hohe Konzentration der tschetschenischen Soldaten in der Garnison“ Grund für den Aufstand. Inzwischen gelang es aber den Offizieren, die Tschetschenen zu überreden, in ihre Kasernen zurückzukehren. Die Soldaten werden allerdings auf verschiedene russische Garnisonen verteilt. Welche Strafe die Aufständischen erwartet, wollten die Militärs auf Anfrage der Zeitung „Iswestija“ nicht verraten.

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