Видео смотреть бесплатно

Смотреть узбекский видео

Официальный сайт synclub 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

suchen ►


(Foto: jm/.rufo)
Mittwoch, 16.02.2005

Kyoto-Protokoll: Fluch oder Segen für Russland?

Moskau. Das Kyoto-Protokoll zum internationalen Klimaschutzabkommen ist in Kraft getreten. Sein Zustandekommen hing von Russland ab, ohne dessen Beteiligung das Protokoll keine Gültigkeit gehabt hätte. Die russische Regierung hatte das Dokument erst nach langem Hin und Her ratifiziert. Der Streit über dessen Auswirkungen für die russische Wirtschaft ist noch nicht verstummt.

Der russische Präsidentenberater Andrej Illarionow trat aus Protest gegen die Ratifizierung des Kyoto-Protokolls als russischer Chefunterhändler bei internationalen Wirtschaftsgesprächen zurück. „Maßnahmen, die von europäischen Regierungen angeregt wurden, bedeuten eine Reduzierung des russischen Wirtschaftspotentials um 70 bis 80 Prozent gemessen am Stand von 1990“, erklärte er in einem am Mittwoch von der „Iswestija“ veröffentlichten Artikel.

Wie es in Russland funktionieren soll

Gemäß dem Kyoto-Protokoll müssen die meisten Länder einschließlich Russland die Emissionen von Treibhausgasen bis 2012 auf den Stand von 1990 senken. Der zuständige Abteilungsleiter des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung Wsewolod Gawrilow erläuterte vor dem Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls, wie das in Russland funktionieren soll: Nämlich indem der Wirkungsgrad der Brennstoffe bei der Elektrizitätserzeugung in Wärmekraftwerken bis 2008 gemessen am Stand von 2004 um acht Prozent steigen soll. Die Wärmekraftwerke gelten als die Hauptverschmutzer in Russland.

Duma arbeitet an Ausführungsbestimmungen

Bei www.aktuell.RU:
• Föderationsrat ratifiziert Kyoto-Protokoll (27.10.2004)
• Russland macht weiteren Schritt für Kyoto (06.10.2004)
• Davos: Affront des Präsidentenberaters Illarionow (26.01.2005)
• Russland und Kyoto: Ende des Pokerspiels (25.10.2004)
• Russland tritt endgültig dem Kyoto-Protokoll bei (05.11.2004)
Momentan läßt sich die russische Industrie von dem Kyoto-Protokoll jedoch noch nicht beeindrucken. Von Emissionsbeschränkungen könne bis 2008 keine Rede sein, sagte Gawrilow. Dann werde man die Umsetzung des Klimaschutzabkommens analysieren und weitersehen.

Die Abgeordneten der Staatsduma sind indes fleißig dabei, Ausführungsbestimmungen zum Protokoll auszuarbeiten. Speziell geht es darum, wie russische Betriebe untereinander mit Emissionsquoten handeln können.

Kyoto und BIP-Verdoppelung

Ursprünglich hatte die russische Führung das Kyoto-Protokoll begrüßt, da sie am Verkauf der Quoten verdienen wollte: In den 90er Jahren lag die exsowjetische Industrie am Boden und der Himmel über Russland war klar. Doch dann weckten ständig steigende Erdölpreise die Hoffnung auf neuen Aufschwung. Präsident Wladimir Putin forderte von der Wirtschaft, das Bruttoinlandsprodukt bis 2010 zu verdoppeln. Jetzt müsse man dieses ehrgeizige Ziel vergessen, sagt Kyoto-Gegner Illarionow.

(adu/.rufo)


Artikel versenden Leserbrief Druckversion


nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Mittwoch, 16.02.2005
Zurück zur Hauptseite






Die Top-Themen
Kopf der Woche
Abramowitsch ist reichster Russe
Kaliningrad
Flugverbot für Kaliningrader Airline
Kommentar
Gorbatschow: Perestroika ist auch heute aktuell
St.Petersburg
Baudenkmäler: Adlige wollen ein Wort mitreden
Moskau
Detektivfestival in Moskau startet
Thema der Woche
Kreml-Jugend gegründet: Kinder an die Macht?


Schnell gefunden
Russland-EU
Korruption
Georgien-Krise
Umsturz in Kirgisien
Umstrittene Sozialreform
Ukraine im Wandel
Tschetschenien


Der russland-aktuell.RU
Nachrichten-Monitor


Alle Berichte bei www.aktuell.RU ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise
nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion und mit Quellenangabe www.aktuell.RU
E-mail genügt:
aktuell.RU ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

Смотреть онлайн бесплатно

Смотреть видео hd онлайн