Moskau. Mit viel Eigenlob ließ der russische Staatschef Wladimir Putin das vergangene Jahr ausklingen. “Das wirtschaftliche und militärische Potential hat sich gefestigt, die Möglichkeiten unseres Landes sind gewachsen”, sagte Putin in seiner traditionellen Neujahrsansprache, die wenige Minuten vor Mitternacht von allen Fernsehsendern übertragen wurde.
“Wir haben mehr Mittel und Bildung und Wissenschaft investiert”, so der Präsident weiter. Im ausklingenden Jahr seien “ernste Schritte” unternommen worden, um die Staatsmacht effektiver zu gestalten und für mehr „Offenheit und Verantwortlichkeit gegenüber der Gesellschaft“ zu sorgen, erklärte der Kreml-Chef und spielte damit offenbar auf die Abschaffung der direkten Gouverneurswahlen an. Seine Führung sei zuallererst darum bemüht, jedem einzelnen Bürger die Möglichkeit zu geben, sein Potential voll zu entfalten und den Menschen ein besseres Leben zuermöglichen, versprach Putin.
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Im Internet: |
• Der russische Text der Präsidenten-Ansprache auf der Kreml-Webseite
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Ohne näher auf das Geiseldrama von Beslan und die Terrorserie des vergangenen Jahres einzugehen, erwähnte er kurz “für unser Volk dramatische Ereignisse”.
Lediglich zum Schluss seiner kurzen Ansprache wurde Putin zwei mal konkret: Im kommenden Jahr stehe Russland und allen Völkern, die durch ein gemeinsames Schicksal mit dem russischen verbunden seien, mit dem 60. Jahrestag des Sieges über Hitlerdeutschland ein “großes Fest” bevor. Mit der Einführung der verlängerten Neujahrsferien kehre sein Land zu einer “alten Tradition” zurück, so Putin.
(kp/.rufo)
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