Moskau. US-Vizeaussenminister Mark Grossmann, der heute in Moskau mit Aussenminister Igor Iwanow über die neue Irak-Resolution der Uno redet, dürfte sein Ziel kaum erreichen. Neue Beweise für Al-Quaida-Präsenz im Irak habe er nicht anzubieten, heisst es. Vorgestern hatte Putin dem neuen irakischen Botschafter in Moskau versichert, dass er eine neue Uno-Resolution für überflüssig hält. Er wolle eine schnelle Lösung mit politisch-diplomatischen Mitteln und dafür seien die vorhanden Uno-Resolutionen ausreichend. Putin begrüsste, dass der Irak Uno-Inspektoren zulassen will. Die USA winken mit Rückzahlung von über 7 Milliarden Dollar Schulden durch den Irak, wenn Russland de facto einer Militärintervention zustimmt. Russland befürchtet unkalkulierbare Folgen eines Krieges, dessen eigentliches Ziel die Kontrolle der Ölquellen wäre. Für Militärintervention wären nur 2 Prozent der Russen. (rUFO/mig)
|