St. Petersburg. Im Machatschkala, der Hauptstadt der kaukasischen Republik Dagestan, ist heute der Chef der Abteilung für den Kampf gegen Extremismus und Terrorismus der Innenbehörde auf offener Straße ermordet worden. Der Dienstwagen von Achberdilaw Akilow wurde an einer Straßenkreuzung in der Innenstadt von einigen maskierten Unbekannten unter Feuer genommen. Der Beamte und sein Fahrer starben an Ort und Stelle. Drei der mutmasslichen Täter wurden inzwischen verhaftet.
Akilows Wolga wurde gleich aus zwei Autos heraus beschossen. Eines der Tatfahrzeuge, ein Lada 2106, wurde später brennend aufgefunden. In seiner Nähe verhaftete die Polizei im Rahmen der sofort ausgelösten Großfahndung drei Männer, die eine Kalaschnikow bei sich hatten. Ein Verkehrspolizist, der Zeuge des Attentats wurde, hatte diesem Auto noch hinterhergeschossen, als die Täter flohen.
Der getötete Miliz-Oberst leitete früher eine Abteilung, die sich mit Ermittlungen in Entführungsfällen beschäftigte. In dieser Funktion trug er massgeblich zur Befreiung Dutzender in oder nach Tschetschenien verschleppter Bürger und Soldaten bei.
Der Anschlag forderte noch ein drittes Todesopfer: Eine Frau, die in einem vorbeifahrenden Sammeltaxi sass, starb später im Krankenhaus an ihren Schußverletzungen.
(ld/rUFO) |