Moskau. Zum ersten Mal sind am Sonntag in den beiden russischen Verwaltungsgebieten Irkutsk und Sachalin sowie in der Teilrepublik Mari El Regionalparlamente nach neuen Regeln gewählt worden. Die Wähler stimmten nicht mehr allein für Einzelkandidaten, sondern auch für Parteilisten. Die Kreml-Partei „Einiges Russland“ schnitt erwartungsgemäß gut ab.
In Mari El und Irkutsk verwies das „Einige Russland“ die Kommunisten und die Agrarpartei auf die Plätze zwei und drei. In der Pazifikregion Sachalin erzielte dagegen der Wahlblock „Unsere Heimat – Sachalin und die Kurilen“ von allen Parteilisten die meisten Stimmen. Nach der vom Kreml geplanten Staatsreform werden in Zukunft die Gebietsparlamente die von Moskau vorgeschlagenen Gouverneure ins Amt wählen.
In Irkutsk war der Wahlkampf vom Mord an zwei Wahlkampfstabs-Mitarbeitern der nationalistischen „Rodina“-Partei überschattet worden. Am Wahltag wurden aus verschiedenen Orten Versuche gemeldet, Wählerstimmen mit Bargeld oder Wodka zu kaufen.
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