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Kämpfe in Südossetien durch Dritte gesteuert? (Foto: newsru) |
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Dienstag, 17.08.2004
Gefechte in Georgien durch Dritte provoziert?Moskau. Bei erneuten Gefechten in der Grenzregion zwischen Georgien und der abtrünnigen Teilrepublik Südossetien kam in der Nacht zum Dienstag ein georgischer Soldat ums Leben. Schon in der Nacht zuvor waren zwei Menschen erschossen worden. Anfangs hatten die Konfliktparteien sogar von bis zu 17 Toten gesprochen. Inzwischen suchen beide Seiten gemeinsam nach den Provokateuren der Schießerei.
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Ein neuer Krieg im Kaukasus ist trotz aller Verhandlungsbemühungen immer noch hochwahrscheinlich. Schuld daran, sind nach Angaben des südossetischen Verteidigungsministers Anatoli Barankjewitsch Provokateure, die sich der politischen Führung in Zchinwali nicht unterordnen. Nun wollen Südossetien und Georgien zusammen nach den Tätern suchen: „In einem Telefongespräch mit Georgiens Verteidigungsminister Georgi Baramidse haben wir vereinbart, am Dienstag gemeinsame Aktionen gegen so genannte dritte Kräfte durchzuführen“, sagte Barankjewitsch.
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Schon zuvor hatte die Regierung in Tiflis davon gesprochen, dass es sich bei den Angreifern auf georgische Siedlungen um kaukasische Söldner handle, die sich der südossetischen Führung nicht unterordnen. Bei den Schießereien in der Nacht zum Dienstag kam ein georgischer Soldat ums Leben, drei weitere wurden verletzt. Erst am Morgen erreichten die beiden Seiten eine Einstellung des Feuers.
Georgiens Premierminister Surab Schwania hatte am Montagabend eine internationale Konferenz zur Lösung der Südossetienfrage gefordert. Außerdem solle die OSZE zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen treten, um die Lage zu entschärfen.
(ab/.rufo)
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