Moskau. Russland hat seine umstrittenen Rüstungs-Exporte an den Sudan gerechtfertigt. Die Lieferung von 12 MiG-Kampfjets an das Bürgerkriegsland widerspreche nicht den geltenden internationalen Auflagen, sagte ein Sprecher des Außenministeriums Zeitungsberichten vom Montag zufolge. Der Handel war von den US-Behörden zuvor scharf kritisiert worden.
Der russische Flugzeugbauer MiG hatte vor einigen Tagen den letzten Kampfjet an das sudanesische Regime übergeben. Westliche Politiker machen die Führung des afrikanischen Landes und die mit ihnen verbündeten Reitermilizen Janjaweed für blutige Gräueltaten in der südlichen Landesprovinz Darfur verantwortlich.
Der amerikanische Regierungssprecher Richard Boucher hatte Russland wegen der MiG-Lieferungen mit Sanktionen gedroht. „Wir sind gegen jedwede Rüstungslieferungen an den Sudan“, erklärte er. „Unsere Gesetze sehen Sanktionen gegen jede Regierung vor, die Rüstungsgüter an Länder liefert, dass den Terrorismus unterstützt.“
(epd/kp)
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