Moskau. Innerhalb weniger Stunden sind im äußersten Westen und im äußersten Osten Russland Spitzenpolitiker in zwei schwere Autounfälle verwickelt worden. Die Wagenkolonne des russischen Sicherheitsratschefs Wladimir Ruschailo stieß auf Kamtschatka mit einem entgegenkommenden Jeep zusammen. Nach unterschiedlichen Angaben kamen dabei fünf oder sechs Menschen ums Leben. Ruschailo selbst wurde mit Knochenbrüchen in ein Krankenhaus eingeliefert. Auch der Gebietsgouverneur Michail Maschkowzew wurde schwer verletzt.
Das Unglück ereignete sich am Morgen (Moskauer Zeit) nicht weit von der Gebietshauptstadt Petropawlowsk-Kamtschatskij entfernt. Die Wagenkolonne mit dem ehemaligen Innenminister wollte nach Angaben der Internetzeitung gazeta.ru einen Tauchclub besuchen, als die Fahrzeuge auf der Straße nach Jelisowo mit dem Toyota-Geländewagen zusammenstießen. Bereits fünfzehn Minuten nach dem Unglück waren die ersten Notärzte an der Unfallstelle. Unter den Todesopfern befanden sich dem Bericht zufolge vier Mitarbeiter des Geheimdienstes FSB, die für den Personenschutz der VIP-Passagiere zuständig waren. Ein Mitarbeiter Ruschailos soll im Koma liegen.
Nach Angaben der Verkehrspolizei war der Toyota-Fahrer schuld an dem Unfall. Er soll sich nach einem Trinkgelage mit Freunden noch ans Steuer gesetzt und die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren haben.
Erst in der Nacht zum Montag war bei einem zweiten Unfall der Bürgermeister der Stadt Nowgorod Alexander Korsunow ums Leben gekommen. Einzelheiten wurden zunächst nicht gemeldet. Neuwahlen in der Stadt werden voraussichtlich im Dezember stattfinden. (rUFO/kp).
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