Swetlogorsk. Am Morgen des 23. beschloss das Lagezentrum den Sturmangriff auf die Ölplattform vor der Küste bei Kaliningrad. Zwei Tage lang war vergeblich mit den Terroristen verhandelt worden, die 75 Arbeiter als Geiseln hielten. Beim Sturmangriff wurde die Off-Shore-Plattform durch eine Explosion beschädigt. 500 t Öl traten aus. Es gab Verletzte. So die Manöverlage heute morgen.
Eine ansehnliche Armada von 800 Mann auf 10 Schiffen und acht Flugzeugen versucht heute vor den Augen des gemeinsamen Krisenstabes von Nato und Russland der Manöverkatastrophe Herr zu werden. Motto: Katastrophenschutz ohne Grenzen.
Unter den Einsatzkräften sind außer den Rettungstrupps des russischen Katastrophenschutzministeriums, Grenztruppen und Marineeinheiten auch immerhin 80 Mann aus Polen und Litauen beteiligt.
Die Manöverplanung und Durchführung liegt in den Händen des gemeinsamen Einsatzstabes. Höchster Nato-Vertreter ist dabei Steven Orosh, Berater des Nato-Generalsekretärs.
Hauptziel des Manövers sei es, Einsatzfähigkeit der Technik und der Mannschaften und Kooperation mit den Nato-Nachbarstaaten zu demonstrieren, erklärte der russische Vizekatatrophenschutzminister Genadi Korotkin auf einer gemeinsamen Pressekonferenz.
Konkret gehe es um die Liquidierung der Ölverschmutzung und die Rettung der Besatzung der Öl-Plattform.
Weder Naturkatastrophen noch Terroristen kennen Grenzen, sagte der Generaloberst. Darum müssten auch beim Katastrophen-Einsatz die Grenzen überwunden werden. So wie es die “Ärzte ohne Grenzen” gebe, müsse es auch “Katastrophenschützer ohne Grenzen” geben.
Das Manöver besteht aus einer realitätsnahen Einsatz-Übung auf der Ostsee am heutigen Mittwoch und einer anschließenden zweitägigen Stabsrahmenübung.
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