Moskau. Im Kreml haben am Dienstag Vormittag die offiziellen Verhandlungen ziwschen Wladimir Putin und Johannes Rau begonnen. Obwohl der Bundespräsident vor allem repräsentative Aufgaben wahrnimmt, sprach der Kremlpressedienst von einem „bedeutenden Ereignis in den deutsch-russischen Beziehungen“. Für Wladimir Putin bietet der Besuch eine neue Möglichkeit, das ungelöste Problem des Transit-Verkehrs nach Kaliningrad anzusprechen.
Rau war am Vorabend in Moskau eingetroffen und sofort im Anschluss in den Putin-Landsitz nach Nowo-Ogarjowo, wo beide Staatschefs zu einem ersten informellen Gespräch zusammenkamen. Außerdem soll es um Wirtschaftsfragen und den Jugendaustausch sowie andere deutsch-russische Kontakte gehen.
Zum Auftakt seines Treffens mit Rau äußerte Putin sein Beileid für die Hochwasseropfer an der Elbe. Rau lobte seinen Amtskollegen für dessen großes Interesse an Deutschland und sich in der Bundesrepublik sehr gut auskenne. „Weil wir so viel Gemeinsames haben, wird das, was uns trennt, mit der Zeit seine Bedeutung verlieren“, sagte Rau nach Angaben des Fernsehsenders ORT.
Am Donnerstag wird der Bundespräsident nach Nowgorod weiterreisen.
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