 St. Petersburg. Nach dem Wechsel von Valentina Matwijenko vom Amt der Präsidenten-Bevollmächtigte für die Nordwest-Region Russlands zum neuen Stadtoberhaupt von St. Petersburg ist der Posten im ehemaligen Hochzeitspalast an der Petrowskaja-Uferstraße vakant. Wenn alles glatt läuft, könnte Wladimir Putin, der sich zurzeit in Petersburg aufhält, bereits heute den neuen Generalgouverneur für Nordwest-Russland bestimmen.
Laut der Tageszeitung „Kommersant“ gibt es drei Favoriten unter den Anwärtern auf die vakante Stelle. Viktor Subkow ist zurzeit stellvertretender Finanzminister. Als Putin noch Teil der Regierungsmannschaft von Petersburgs erstem Bürgermeister Anatoli Sobtschak war, war Subkow sein Stellvertreter im Smolny-Komitee für Außenbeziehungen. Später leitete er jahrelang die Steuerbehörde der Stadt.
Andrej Tschernenko bekleidete noch bis vor kurzem das Amt des stellvertretenden Innenministers. Zurzeit leitet er in Petersburg die Geschäfte der Präsidenten-Bevollmächtigten, da Valentina Matwijenko für die Gouverneurswahlen beurlaubt war. Sein Manko ist allerdings die Tatsache, dass er weder mit Petersburg noch der Nordwest-Region gut vertraut ist.
Dmitri Kosak wirkt als stellvertretender Leiter der Präsidentenverwaltung in Moskau. Auch er arbeitete unter Sobtschak im Smolny und ist deshalb für Putin kein unbeschriebenes Blatt. Außerdem ist er bestens mit den Petersburger Gegebenheiten vertraut.
Wladimir Putin könnte bereits am heutigen Dienstag die Gelegenheit nutzen, den Namen seines neuen Generalgouverneurs in der Nordwest-Region bekannt zu geben. Anlässlich seines 51. Geburtstages hält er sich in Petersburg auf und verbindet dies mit der angenehmen Aufgabe, Valentina Matwijenko zu ihrem Wahlsieg zu gratulieren.
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