Dalai Lama weiterhin persona non grata in Russland
Moskau. Der Dalai Lama bleibt für die russischen Behörden eine unerwünschte Person. Das Außenministerium verweigerte dem geistigen Oberhaupt der tibetischen Buddhisten erneut die Einreise nach Russland, berichteten russische Rundfunksender am Dienstag. Der Dalai Lama wollte ursprünglich Ende September die mehrheitlich buddhistische russische Teilrepublik Kalmückien besuchen.
Russland achte den Dalai Lama als religiöse Persönlichkeit, doch sein Besuch würde dem russisch-chinesischen Freundschaftsvertrag zuwiderlaufen, heißt es in einer Erklärung des Ministeriums. Die Volksrepublik China kritisiert regelmäßig die Auslandsreisen des Friedensnobelpreisträgers. Zuletzt war ihm im vergangenen Jahr ein russisches Visum verweigert worden.
Der Dalai Lama konnte zuletzt 1992 den russischen Buddhisten einen Besuch abstatten. In Russland gibt es mit Kalmückien im unteren Wolgagebiet, sowie Tuwa und Burjatien in Ostsibirien drei Teilrepubliken mit einer traditionell buddhistischen Bevölkerungsmehrheit.
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