Moskau. Die Finanzminister der G8-Staaten haben sich bei einem Treffen in dem französischen Badeort Deauville grundsätzlich auf eine Restrukturierung der irakischen Altschulden geeinigt. Russland, dem Bagdad etwa 8 Milliarden Dollar schuldet, kann darauf hoffen, wenigstens einen Teil der Summe zurückzuerhalten. Die USA konnten sich mit ihrer Forderung, dem Irak sämtliche Schulden zu erlassen, nicht durchsetzen.
Auf Initiative des russischen Finanzministers Alexej Kudrin und seiner Kollegen aus Deutschland und Frankreich wird sich in Zukunft der Pariser Gläubigerclub mit den irakischen Auslandsschulden befassen. Bis 2004 wurden dem Land alle Zahlungen gestundet. Nach Schätzungen des russischen Finanzexperten Alexander Schochin kann Russland damit rechnen, das Bagdad noch etwa ein Drittel der ausstehenden Summe zahlt, berichtete die Tageszeitung Kommersant. (kp/.rufo) |