Moskau. Armenien hat die Todesstrafe abgeschafft. Mit der Unterzeichnung durch Präsident Robert Kotscharjan trat in der Kaukasus-Republik ein neues Strafgesetzbuch in Kraft. Die Abschaffung der Todesstrafe war eine Bedingung für die Aufnahme Armeniens in den Europarat. Bereits seit 1990 hatte es in der GUS-Republik keine Hinrichtungen mehr gegeben.
Die Todesstrafe darf in Ausnahmefällen noch für Schwerverbrechen verhängt werden, die vor dem In-Kraft-Treten des neuen Strafgesetzbuches begangen wurden. Davon könnten vor allem die Männer betroffen sein, die bei einem bewaffneten Überfall auf das armenische Parlament im Oktober 1999 mehrere einflussreiche Politiker erschossen hatten.
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