St. Petersburg. Während einer Pressekonferenz im Rahmen seines dreitägigen Besuchs in Seoul gab der russische Verteidigungsminister Sergej Iwanow gleich zwei ungewöhnliche Erklärungen ab. Zum einen bezeichnete er die von den USA im Irak zu installierende Interimsregierung als „Kolonialverwaltung“, der jedoch nur eine kurze Amtszeit beschieden sein werde. Zum anderen dankte er den USA für ihre unbeabsichtigte Unterstützung der russischen Waffenindustrie.
Iwanow sagte, im Laufe des Irak-Krieges sei etwas Paradoxes geschehen, was seltsamerweise für Russland von Vorteil sei. Die Anschuldigung von Seiten der USA, die Russen hätten dem Irak Waffen geliefert, habe den Bestellungen bei der Rüstungsindustrie in der letzten Zeit einen ordentlichen Schub versetzt. „Danke für die kostenlose Werbung der USA in den großen Informationsressourcen nichtrussischen Ursprungs“, sagte Iwanow wörtlich. (sb/.rufo) |