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07-04-2003 Politik |
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Powell entschuldigt sich für Überfall, Militär dementiert
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Moskau. Mittlerweile melden sich weitere Augenzeugen des Feuerüberfalls auf die russische Botschaftskolonne. Der Korrespondent des 1.russischen Fernsehprogramms, Alexander Minakow berichtet, dass die Kolonne, die mit russischen Fahnen gekennzeichnet war, eindeutig von US-Militärs beschossen wurde, als sie an irakischen Stellungen vorbei aus Bagdad rollte. Fünf Botschaftsangehörige wurden verletzt. Aus dem Bauch eines Diplomaten entfernten Ärzte zwei amerikanische M-16-Geschosse.
Die Einschusslöcher in den Botschaftsautos entsprächen dem M-16-Kaliber, berichtet Minakow. Auch der russische Botschafter sei verletzt worden, heisst es in anderen Berichten. US-Aussenminister Powell entschuldigte laut Berichten aus dem russischen Aussenministerium sich bereits in Moskau – während US-Militärs jede Schuld von sich wiesen.
Das russische Aussenministerium selbst nahm bisher nicht Stellung, forderte aber die Botschafter der USA und des Irak auf, für die Sicherheit der Diplomaten zu sorgen.
Eine Erklärung für Verwirrung und Nervosität beim US-Militär könnten auch die irakischen Berichte sein, demnach bei Kämpfen am Flughafen von Bagdad fünfzig US-Soldaten getötet und zahlreiche Panzer vernichtet worden sein sollen. Ein Bestätigung für diesen Bericht, der von Al-Dschasira übermittelt wurde, gibt es ebensowenig, wie für die US-Meldungen, am Sonntag sei erstmals ein US-Transportflugzeug auf dem Flughafen gelandet.
(mig/.rufo) |
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