Staatsangestellte protestieren gegen erbärmliche Löhne
Moskau. In ganz Russland protestieren ab Mittwoch Staatsangestellte gegen ihre niedrigen Löhne und dagegen, dass selbst die nicht rechtzeitig ausgezahlt werden. Entgegen offizieller Wachstums- und Stabilitätsmeldungen gehören nicht gezahlte Löhne und Gehälter in vielen Regionen Russlands inzwischen wieder zum Alltag. Weil eine Großkundgebung in Moskau von der Stadtverwaltung verboten worden war, verteilten Demonstranten vor etwa 60 Metrostationen der Hauptstädter Flugblätter.
Insgesamt soll die landesweite Protestaktion im Bildungs- und Gesundheitswesen sowie anderen vom Staatshaushalt finanzierten Wirtschaftssektoren drei Tage dauern. In mehreren Regionen fanden Warnstreiks statt. Mehrere tausend Menschen nahmen an Demonstrationen in den Städten Ostsibiriens und der russischen Pazifikregion teil. Die Gewerkschaften forderten Gehaltserhöhungen von 50 anstelle der von der Regierung angebotenen 33 Prozent. Derzeit verdienen Staatsangestellte im Schnitt monatlich etwas über 3000 Rubel (85 €).
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