Moskau. Russland bleibt auch nach der Bush-Rede bei seinem Njet zu einer UNO-Resolution, die den Feldzug gegen Bagdad eröffnen würde. Der russische Außenminister Igor Iwanow sagte in Moskau, es gebe keinerlei Grundlage für eine solche neue UNO-Resolution. Russland wäre aber möglicherweise für eine Resolution, die die Waffeninspekteure unterstützt. Die Inspektion müsse weitergehen, sagte Iwanow. Krieg sei das äußerste Mittel - mit schweren Folgen für die Welt insgesamt.
Moskau will den Bericht der Waffenkontrolleure von ihrer Bagdadreise am Wochenende abwarten.
Am Freitag reiste Verteidigungsminister Sergej Iwanow zur Münchener Sicherheitskonferenz, auf der er Donald Rumsfeld treffen wird.
Auch Wladimir Putin besucht am Sonntag und Montag Berlin.
Unterdessen erklärte der irakische Botschafter in Moskau, dass sich bereits 2500 Russen als Freiwillige gemeldet hätten, um dem Irak im Falle eines Krieges beizustehen. „Sobald ich das Okay der irakischen Führung erhalte, stelle ich diesen Leuten Visa aus“, sagte Abbas Chalaf. (mig/ld/rUFO) |