Moskau. Im Kreml steigt die Zuversicht, dass eine diplomatische Lösung im Nordkorea-Konflikt zu finden ist. Der russische Vizeaussenminister Alexander Lossjukow, der drei Tage lang in Pjönjang verhandelt hatte – darunter 6 Stunden mit Kim Tschen Ir -, will Putin persönlich Bericht erstatten, sowie der aus Minsk zurück ist. Bei einem Zwischenstopp in Peking sagte Lossjuk auf dem Flughafen, seine Gespräche seien nützlich gewesen. Es werde wohl keinen Nichtangriffspakt zwischen Washington und Pjönjang geben, wie die Nordkoreaner fordern. Am Ende multilateraler Gespräche könnten aber Sicherheitsgarantien für Nordkorea stehen.
Kim Jong Il habe die Moskauer Paketlösung gut aufgenommen. Moskau will durch Sicherheitsgarantien eine atomwaffenfreie Zone in Korea erreichen.
Auch der australische Aussenminister Alexander Downer erklärt, er glaube an eine diplomatische Lösung, nachdem er 11 Stunden lang mit den Nordkoreanern gesprochen hatte.
Der australische Botschafter in Pjönjang flog am Dienstag nach Washington, um dort die nordkoreanischen Wünsche zu überreichen, welche Sicherheitsgarantien Nordkorea haben will, um sein Atomprogramm zu stoppen.
In der UNO warnte derweil der russische Aussenminister Igor Iwanow erneut vor US-Militäraktionen ohne Rückendeckung der UNO. Beim Kampf gegen den Terrorismus dürfe es keine einseitigen Aktionen geben, die die Einheit der Antiterror-Koalition gefährden.
(gim/rUFO) |