St. Petersburg. Auf dem Russland-EU-Gipfel in Brüssel kam es am Dienstag zu einer Einigung in der strittigen Frage um die Visapflicht für russische Staatsbürger beim Besuch der Exklave Kaliningrad. Wie im Vorfeld erwartet, einigte man sich auf ein so genanntes „vereinfachtes Transit-Dokument“, das am 1. Juli 2003 in Kraft tritt. Dieses Visum kann der Reisende entweder beim Kauf eines Zugtickets oder aber direkt an der Grenze erwerben. Mehrfachvisa werden nur über die litauischen Konsularvertretungen ausgegeben, aber auch dies vereinfacht und zu einem sehr niedrigen Preis. Putin ließ vor Journalisten verlauten, dass diese Entscheidung „einen der Hauptwidersprüche zwischen Russland und der EU ausräumt“. Es gibt jedoch auch Stimmen, die sie als eine fundamentale Niederlage der russischen Diplomatie einschätzen. (sb/rUFO)
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