Moskau. Kurz vor dem 850. Geburtstag von Dschingis Khan ist unter den Ländern der Region ein Streit um die nationale Zugehörigkeit des Eroberers entbrannt. Eine Historiker-Konferenz im kasachischen Alma-Ata versuche nachzuweisen, dass Dschingis Khan in Wahrheit kein Mongole, sondern ein Kasache war, berichtete die Moskauer Tageszeitung “Iswestia”.
“Die Mongolen haben rein gar nichts mit Dschingis Khan zu tun”, sagte der Konferenz-Organisator Kairat Sakirjanow dem Blatt. Zu Zeiten des Herrschers sei die heutige Mongolei nicht von Mongolen, sondern von Kasachen besiedelt gewesen, so der Historiker. Auch chinesische Geschichts-Experten beanspruchen Dschingis Khan inzwischen für sich. Als Hauptargument dient den Verfechtern der “chinesischen Theorie” ein so genanntes Dschingis-Khan-Mausoleum in Peking.
Als Herrscher über die zuvor zersplitterten Mongolenstämme war es Dschingis Khan im 13. Jahrhundert gelungen, innerhalb weniger Jahrzehnte eines der größten Weltreiche der Geschichte zu erobern, dass zeitweise von Osteuropa bis China reichte. In der Mongolei gilt der Feldherr als Nationalheld.
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Moskau. Kurz vor dem 850. Geburtstag von Dschingis Khan ist unter den Ländern der Region ein Streit um die nationale Zugehörigkeit des Eroberers entbrannt. Eine Historiker-Konferenz im kasachischen Alma-Ata versuche nachzuweisen, dass Dschingis Khan in Wahrheit kein Mongole, sondern ein Kasache war, berichtete die Moskauer Tageszeitung “Iswestia”.
