Moskau. Ein gewitzter Schmuggler hat bei russischen Grenzsoldaten im Gebiet Pskow helles Staunen ausgelöst. Der Mann hatte Industrie-Alkohol über eine selbst gebaute, 700 Meter lange "Pipeline" aus seinem Dorf in das benachbarte Lettland gepumpt. Bei seiner Festnahme gab er an, die in seinem Lagerschuppen sichergestellten 2.500 Liter Spiritus benötige er für seinen privaten Verbrauch.
Am lettischen Ende des Alkohol-Schlauchs, der über ein Getreidefeld und durch ein Waldstück führte, befand sich ein Hahn, aus dem Komplizen die illegale Ware in Kanister abgefüllen konnten. Wie lange die Spiritus-Pipeline in Betrieb war, konnten die Ermittler zunächst nicht feststellen, berichtete die Tageszeitung "Iswestija". Vergleichbare Fälle sind dem russischen Grenzschutz bisher nicht bekannt gewesen.
(epd/kp)
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