Moskau. Die Christen in Russland haben sich als nicht sonderlich bibelfest erwiesen. Einer Umfrage der Stiftung „Öffentliche Meinung“ zufolge haben 60 Prozent aller Russen, die sich selbst als Christen bezeichneten, noch nie in ihrem Leben in der Bibel gelesen. 81 Prozent aller orthodoxen Gläubigen hätten sich in diesem Jahr zudem nicht an die kirchlichen Fastenvorschriften gehalten.
Trotz Jahrzehnte langer atheistischer Propaganda während der Sowjetzeit und einer eher lockeren Auslegung religiöser Vorschriften bezeichnen sich allerdings zwei Drittel der Einwohner Russlands als religiös, zitierte die Tageszeitung aus der “Iswestija”. Der Umfrage zufolge sind 58 Prozent der russischen Bevölkerung Anhänger der orthodoxen Kirche, fünf Prozent Muslime sowie zwei Prozent Angehörige anderer christlicher Konfessionen. (epd/kp). |