Moskau. Bei der Explosion einer Autobombe vor der Polizeiverwaltung der dagestanischen Stadt Chasawjurt sind am Donnerstag drei Menschen ums Leben gekommen und über zwanzig verletzt worden. Zwei Passanten, eine Frau und ein vierjähriges Kind, starben sofort. Ein Milizoffizier erlag wenig später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Der Gesundheitszustand mehrerer weiterer Personen wurde von den Behörden als kritisch bezeichnet.
Über die Einzelheiten des Attentats gab es zunächst widersprüchliche Angaben. Fernsehberichten zufolge war der Sprengsatz an einem Lada befestigt, mit dem ein Milizmitarbeiter am Morgen zur Arbeit fuhr. Nach anderen Angaben befand sich die Bombe in einem Moped, das kurz vor der Explosion vor dem Verwaltungsgebäude abgestellt worden war.
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Bei www.aktuell.RU: |
• Ein Toter bei Bombenexplosion im Moskauer Zentrum
• Moskau trauert um Terroropfer
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Chasawjurt liegt unweit der dagestanisch-tschetschenischen Grenze. Die Stadt war weltweit bekannt geworden, als Kreml-Unterhändler Alexander Lebed und der tschetschenische Separatisten-Führer Aslan Maschadow dort im August 1996 ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichneten, das den ersten Tschetschenienkrieg beendete.
(rufo/kp).
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