St. Petersburg. Am Bau der Schnellstraße zwischen Tschita und Chabarowsk im russischen Fernen Osten erfreuen sich nicht nur die Automobilisten des Landes. Die große Buddelei fördert auch Dinge zu Tage, die den Archäologen helle Freude bereiten. Am Dienstag teilte eine seit einem Monat an der Trasse tätige wissenschaftliche Expedition von neuen Funden mit: In der Erde entdeckten sie die Überreste eines Urkrokodils, zweier Schildkröten und ein Dinosaurierskelett.
Die Archäologen sind schon zum zweiten Mal an der künftigen Autobahn zu Gange. Vor vier Jahren waren Bauarbeiter völlig zufällig auf ungewöhnliche Tierknochen gestoßen. Die aus Blagoweschtschensk herbeigerufenen Experten gruben neben Echsen-Knochen schließlich ein ganzes Skelett aus. Das erwies sich beim näheren Hinschauen als ein sogenannter entennäsiger Dinosaurier. Ein weiterer Name lautet „Gigantischer Schwan aus Archara“ (nach seinem Fundort im Fernen Osten).
Den Ausgrabungen haben sich belgische Wissenschaftler angeschlossen. Bis 2005 werden sie zusammen mit russischen Kollegen weiter buddeln und forschen. Von besonderem Interesse sind die Funde deshalb, weil sie das letzte Lebensstadium der Dinosaurier vor ihrem Aussterben dokumentieren.
(sb/.rufo)
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