Moskau. In der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang ist am Dienstag der Grundstein für die erste russisch-orthodoxe Kirche in dem kommunistischen Land gelegt worden. Das Gebäude, das 200 Gläubigen Platz bietet, solle bereits im kommenden Frühjahr fertig gestellt werden, sagte ein Sprecher des Moskauer Patriarchats dem epd in Moskau. Die Kirche sei in erster Linie für die kleine russische Diaspora in Pjöngjang bestimmt.
Russischen Kirchenangaben zufolge gibt es in Nordkorea auch eine kleine koreanische orthodoxe Gemeinde. Die Vorfahren dieser Menschen seien bereits Anfang des 20. Jahrhunderts von russischen Missionaren zum Christentum bekehrt worden.
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Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Il hatte während einer Russlandreise im vergangenen Sommer versprochen, in der Hauptstadt seines Landes eine russische Kirche zu errichten. Die Kosten des Baus werden von der koreanischen Seite übernommen. Im Moskauer Priesterseminar werden bereits mehrere Nordkoreaner ausgebildet, die als Geistliche in der neuen Gemeinde arbeiten sollen.
(epd/kp)
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