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20-06-2003 Panorama

Feuerwerke und Kommerz bedrohen Basilius-Kathedrale

Moskau. Der Glockenturm steht schief, die Risse in den Wänden sind so breit, dass das Gebäude sich fast schon in einzelne Teile auflöst – eine der schönsten Kirchen Russland, die Basilius-Kathedrale auf dem Roten Platz in Moskau, leidet unter ihrer Nähe zum Kreml. Ob Militärparaden, Feuerwerke oder Rockkonzerte – wenn die Erde bebt, wackelt das russische Kulturerbe.

Drei Jahre lang haben die russische Forscher die Basilius-Kathedrale untersucht – und haben an mehreren Stellen schwere Schäden entdeckt, berichtet am Freitag die Moskauer Tageszeitung Izwestija. Die Kathedrale wurde Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut – als Andenken an die Einnahme der tatarischen Hauptstadt Kazan durch die Truppen des damaligen Zaren Iwan der Schrecklichen. Je mehr aber auf dem Roten Platz gebaut wurde, desto mehr veränderte sich die Grundwasserbalance und schadete dem Fundament der Kirche. Doch richtig gefährlich wurde es dann in der sowjetischen Zeit: jedes Jahr rollten schwere Panzer durch den Roten Platz, Tausende von Soldaten marschierten im Gleichschritt – die Erde unter der Kathedrale bebte. Nach Militärparaden folgten am Abend Feuerwerke – mit gewaltigen Druckwellen, ganz nah am Kreml und der Kirche. Eine Belastung, die für das Kunstwerk nicht ohne Folgen blieb – der Ausmaß der Schäden wird erst jetzt bekannt.

Zwar hat das neue Russland kein Geld mehr, aufwendige Paraden im Stadtzentrum zu veranstalten. Doch die gefährliche Belastung bleibt, denn der Rote Platz ist jetzt von Veranstaltern als Austragungsort für Rockkonzerte entdeckt – und die Erde bebt wieder.

Zuletzt rockte Paul MacCartny auf dem Roten Platz. Der Künstler wurde im Kreml vom Präsident Putin empfangen, das Konzert wurde zum Staatsereignis. Der britishe Star wünschte sich eine perfekte Kulisse – ohne Baugerüste an der Kathedrale. Die laufenden Restaurierungarbeiten wurden deswegen für zwei Wochen unterbrochen.

Das ist aber noch nicht alles. Demnächst sollen schwere Bulldozer in der Nähe der Kathedrale auffahren. Keine 50 Meter entfernt soll ein neues Hotel entstehen. Fünf Sterne, mit Blick auf das Herz der russischen Staatsmacht.

„Wir verspüren eine gewisse Beunruhigung“, formulieren die Museumsmitarbeiter vorsichtig. Für den Hotelbau haben private Investoren 300 Millionen Euro zusammengetragen – für die Restaurierung der historischen Kathedrale hat der russische Staat in diesem Jahr gerade mal eine Million. (ve/.rufo)

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