Moskau. Knapp die Hälfte aller Russen wurden in ihrem Leben schon mal mit einer Ausnahmesituation konfrontiert. Jeder Fünfte hat entweder einen Brand oder einen Autounfall überlebt. Dies ergab eine Untersuchung des Meinungsforschungsforschungsinstitutes Ramir. Nur sechs Prozent der Befragten gaben an, dass sie nicht wüssten, was sie in einer Ausnahmesituation machen sollen.
Was würden sie tun, wenn sie sich im Wald verirrt haben, lautete eine der Fragen. 62 Prozent der Befragten würden ein Lagerfeuer machen, 45 Prozent behaupteten, sogar kochen zu können. 37 Prozent würden im Wald etwas zu essen finden, jeder Vierte könnte angeln. 17 Prozent der Befragten können ein Zelt aufstellen. 10 Prozent der Befragten behaupteten gar, sie könnten einen Waldbrand löschen. „Ein Hungertod im Wald droht Russen nicht“, bilanziert die Zeitung Iswestija.
Dank der zu Sowjetzeiten im Komsomol oder Pionierlager erworbenen Überlebenstechniken sind die Russen also besser für Extremsituationen gerüstet, als der durchschnittliche Westeuropäer.
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