Moskau (Aktualisiert 16:17). In der Moskauer Innenstadt hat am Donnerstagnachmittag ein Unbekannter vor dem Sitz des Inlandsgeheimdienstes FSB damit gedroht, ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug in die Luft zu sprengen, sollte ihm nicht ein Treffen mit Präsident Putin gewährt werden. Mitarbeiter der Sicherheitsbehörden verhandelten über eine Stunde lang mit dem mit einer Kalaschnikow bewaffneten Mann und konnten ihn wenig später überwältigen. Der Terrorist hatte Medienberichten zufolge am ganzen Körper Sprengsätze befestigt.
Ein Krisenstab aus Vertretern des Innenministeriums und des FSB unter Leitung von Vizeinnenminister Alexander Tschekalin wurde gebildet, die Umgebung des Lubjanka-Platzes für den Verkehr gesperrt.
Einem Bericht des Fernsehsenders NTW zufolge konnte der Terrorist zunächst überredet werden, die Umgebung der Lubjanka zu verlassen. Der Unbekannte steuerte seinen Kleinlaster vom Typ Gazelle gegen 15.30 Uhr in Richtung Olympijskij Prospekt. Eine Kolonne von Fahrzeugen der Sicherheitskräfte folgte ihm. Vor dem Hotel Olympic Penta konnte der Mann schließlich festgenommen werden. (rUFO/kp) |