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28-04-2003 Panorama

SARS - Gefahr aus dem Osten?

Moskau-Peking-Express (Foto: Lobmann/.rufo)Von Karsten Packeiser, Moskau. Um 17.55 Uhr, auf die Minute pünktlich, bleibt der Schlafwagenzug aus Peking mit einem letzten Ruck auf dem Jaroslawler Bahnhof in Moskau stehen. Mehrere hundert chinesische Markthändler, Geschäftsleute und Studenten laufen mit ihren Koffern und Taschen in Richtung U-Bahn oder zu den auf Kundschaft lauernden Taxifahrern. Als die Bahnhofsärztin sich bei den Schaffnern nach Krankheitsfällen im Zug erkundigt, sind die Reisenden bereits vom Großstadtgewühl verschluckt worden.

Trotz der in Russland allgegenwärtigen Angst vor der gefährlichen Lungenkrankheit SARS laufen die Gesundheitskontrollen auf dem Bahnhof, dem Endpunkt für die Züge der Transsibirischen Eisenbahn, ohne sonderliche Strenge ab. Anderswo versuchen die russischen Behörden dafür, mit umso schärferen Maßnahmen eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.

In einigen russischen Regionen wiesen die Sanitätsdienste bereits alle Reisebüros an, keine Tickets mehr nach China zu verkaufen. Die Fluggesellschaft Pulkovo stellte alle Linienflüge zwischen St. Petersburg und Peking ein. Der rechtsradikale russische Nationalistenführer Wladimir Schirinowskij forderte bei einer Parlamentsdebatte bereits, die mehr als 3.500 Kilometer lange Grenze zur Volksrepublik China vollständig zu schließen.

Eine Ausbreitung der Lungenkrankheit über die Grenze hinweg wäre ein Albtraum für das marode russische Gesundheitssystem. Weltweit wurden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation bis zum Abend des 25. April bisher 4.649 SARS-Fälle mit 274 Toten registriert. Einer Ausbreitung der Krankheit wären die maroden russischen Krankenhäuser und Kliniken ähnlich hilflos ausgeliefert wie jetzt die chinesischen Mediziner. Vor allem im Osten Russlands bereiten Kliniken nun die Isolierstationen für mögliche SARS-Patienten vor. Immer wieder werden von den Zeitungen neue SARS-Verdachtsfälle gemeldet, die sich bisher aber stets als normale Lungenentzündungen herausstellten.

Bei www.aktuell.RU:
• Russische SARS-Verdachtsfälle nicht bestätigt
• Erstmals SARS-Verdacht in Russland

Dennoch wächst in Russland das Misstrauen gegenüber den Chinesen rapide. Dies gilt vor allem in der russischen Pazifikregion, wo die angebliche Überfremdung durch chinesische Einwanderer längst ein Politikum ist. Auch der Moskauer Amtsarzt Nikolai Filatow warnt die Hauptstädter inzwischen offiziell vor Besuchen auf den billigen „Vietnamesen-Märkten“, die von Auswanderern aus Ostasien kontrolliert werden.

Gegen den Strom schwamm ausgerechnet die ansonsten sensationslüsterne Boulevard-Zeitung „Komsomolskaja Prawda“. Angesichts der im Vergleich mit anderen Krankheiten geringen Verbreitung von SARS müsse man sich ernsthaft fragen, wer den Nutzen aus der gegenwärtigen Panik ziehe, schrieb das Blatt.

(epd).

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