Moskau. Nach einer Serie von Terroranschlägen verstehen die russischen Behörden im Fall von falschen Bombendrohungen keinen Spaß mehr. Eine 63-jährige Physiklehrerin aus Sestrorezk bei St. Petersburg, die ihrer Direktorin am 1. April von einer Bombe im Schulgebäude berichtet hatte, muss sich nun vor Gericht verantworten. Die Direktorin hatte den Aprilscherz ernst genommen und einen Großeinsatz der örtlichen Rettungskräfte ausgelöst.
Gegen die Lehrerin wurde ein Verfahren wegen „vorsätzlich falscher Angaben über einen Terroranschlag“ eröffnet, berichtete die Moskauer "Iswestia". Der Frau droht nun eine Geldstrafe. Außerdem muss sie umgerechnet mehrere hundert Euro für den Einsatz der Rettungsfahrzeuge zahlen. Noch am 1. April wurde die promovierte Pädagogin, die dem Bericht zufolge bei ihren Schülern äußerst beliebt war, fristlos entlassen.
(epd/kp). |