St. Petersburg. Zuerst war die Italienerin Nadia Fratti freigesprochen worden, doch nun bekräftigte das Oberste Gericht in Moskau das Wolgograder Urteil vom September letzten Jahres – für die illegale Vermittlung von 588 Kindern an italienische Familien erhielt Fratti sieben Jahre auf Bewährung. Auch ihre Komplizinnen erhielten mehrjährige Haftstrafen, die ebenfalls zur Bewährung ausgesetzt wurden.
Gemeinsam mit einer Inspektorin für das Bildungswesen, der Direktorin eines Wolgograder Kinderheims und der leitenden Ärztin eines Kinderheims im Wolgograder Gebiet hatte Nadia Fratti zwischen 1993 und 2000 unter Umgehung der Gesetze 558 Kinder zur Adoption an italienische Ehepaare vermittelt (www.aktuell.RU berichtete). Im April 2002 waren die Angeklagten freigesprochen worden, doch auf Protest der Staatsanwaltschaft hin wurde der Fall anschließend neu aufgerollt.
(sb/.rufo)
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